Was dahintersteckt - Neue Straßenbeleuchtung in Hofbieber
Die Gemeinde Hofbieber modernisiert ihre Straßenbeleuchtung auf LED-Technik mit bernsteinfarbenem Licht. Diese Umstellung orientiert sich an Empfehlungen des Sternenparks Rhön und weiteren Kommunen, die bereits Lichtfarben mit 2200 Kelvin nutzen. Bis Ende 2026 soll die komplette Umrüstung abgeschlossen sein. Bürgermeister Markus Röder betont, dass die Umstellung die Lichtstreuung reduziert, Energie spart und eine warme Atmosphäre schafft.
Die Umrüstung wird durch Förderprogramme von Bund und Land unterstützt. Diese decken jeweils 25 % der Kosten, wodurch die Gemeinde nur die Hälfte tragen muss. Die Investition amortisiert sich laut Martin Reinhard, dem Fachbereichsleiter Bauen, innerhalb von 4,7 Jahren. Eine Voraussetzung für die Förderung war der Nachweis einer Energieeinsparung von mindestens 50 % pro Lampe.
Vorteile der neuen Technik
Die neuen Leuchten in Hofbieber sind voll abgeschirmt und minimieren schädliche Blauanteile, wodurch Insekten, Igel und andere Tiere geschont werden, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Auch die Anwohner profitieren demnach von weniger Licht in Häusern und Gärten und einer besseren Sicht auf den Sternenhimmel.
Weniger nächtliches Kunstlicht
Gefahren durch nächtliches Kunstlicht sind seit 1993 rechtlich erfasst. Die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes 2021 unterstreicht die Wichtigkeit der Lichtreduktion. Sabine Frank, Sternenparkbeauftragte, lobt Hofbieber für den Beitrag zum Artenschutz und zur Reduzierung der Lichtverschmutzung.
Sternenfreundliches Engagement
Hofbieber engagiert sich im Sternenpark Rhön mit Führungen und einem Sternen-Lehrpfad. Melanie van den Bergh, Tourismusbeauftragte, hebt hervor, dass die Vereinbarkeit von Natur und Licht die Gemeinde als Tourismusziel stärkt. Die IHK Fulda unterstützt Unternehmen, die ihre Außenbeleuchtung umweltfreundlicher gestalten, mit dem Prädikat #lichtbewusstsein.