Polizei wird digital - 18.000 Handys für die hessischen Fahnder
Die hessische Polizei soll nach Angaben von Innenminister Peter Beuth bis Jahresmitte mit 18 000 Smartphones ausgestattet werden. "Das strategische Ziel "Ausstattung aller hessischer Polizeivollzugsbeamtinnen und - beamten mit dienstlichen Smartphones" wird bis Mitte 2022 umgesetzt", sagte der CDU-Politiker auf eine Kleine Anfrage der FDP zur Digitalisierung bei der Polizei. Im ersten Quartal sollte zunächst der priorisierte Wach- und Wechseldienst mit den Endgeräten ausgerüstet werden.
Unfallaufnahme und Ordnungswidrigkeiten
Aktuell gebe es bereits rund 7000 der Telefone. Jeweils nach vier Jahren sollen die Geräte ausgetauscht werden. Mit den dienstlichen Smartphones können Beuth zufolge bislang unter anderem Verkehrsunfälle oder Ordnungswidrigkeiten mobil erfasst und auch Abfragen aus dem polizeilichen Auskunftssystem gestellt werden. Ebenso diene ein Messenger als einsatzunterstützender Kommunikationskanal. Vorbereitet würden derzeit auch eine Foto- und eine Übersetzungs-App.
Länderübergreifende Kommunikation geplant
Geplant seien auch weitere Anwendungen wie zum Beispiel die mobile Erfassung und Bearbeitung von Strafanzeigen. Ein Programm habe sich zudem zum Ziel gesetzt, die polizeilichen IT-Systeme in Bund und Ländern zu verbinden. Die deutschen Polizeibehörden benötigten eine länderübergreifende Kommunikation, die auf gemeinsamen Standards und einem nutzerorientierten Angebot beruhten, heißt es in der Antwort. "Die Projektgruppe "Mobilität" wurde daher mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Realisierung einer polizeilichen Messenger-Lösung beauftragt, die für die Polizeien des Bundes und der Länder die Möglichkeit zur sicheren länderübergreifenden Kommunikation und zum schnellen Ad-hoc-Austausch von Informationen erschließen soll."
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