Geldwäsche von russischem Oligarchen? UBS-Bank in Frankfurt durchsucht
Russischer Oligarch im Visier - Durchsuchungen bei UBS-Bank in Frankfurt
Alischer Usmanow (rechts) gemeinsam mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Laut Spiegel soll Usmanow bei Geschäften als "Strohmann" Putins agiert haben.
Große Durchsuchung in Frankfurt: Fahnder des Bundeskriminalamts haben am Dienstag die Schweizer UBS-Bank durchsucht. Die Bank kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, erklärte eine Sprecherin auf FFH-Nachfrage.
Hintergrund sind Ermittlungen gegen den russischen Oligarchen Alischer Usmanow wegen des Verdachts der Geldwäsche. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung einer Großbank. Es gebe aber keine Ermittlungen gegen die Bank selbst oder gegen Mitarbeiter des Geldhauses. Die Durchsuchung diene der Sicherstellung von Beweismitteln.
Ende September bereits Durchsuchungen am Tegernsee
Ende September war bereits eine Villa am Tegernsee und später eine bei Bremen festgesetzte Luxusyacht durchsucht worden. Usmanow steht nach früheren Angaben der Ermittler im Verdacht, in den Jahren 2017 bis 2022 mehrere Transaktionen veranlasst zu haben, um die Herkunft von Geldern zu verschleiern. Es bestehe der Verdacht, dass die verschobenen Gelder aus Straftaten stammten, insbesondere aus Steuerhinterziehungsdelikten. Das Volumen der Geldschiebereien soll sich nach früheren Angaben im mehrstelligen Millionenbetrag bewegen.
