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15-Jähriger nach Prügelei tot: Schweigeminute bei Relegationsspiel

Gedenken an toten 15-Jährigen - Schweigeminute bei Relegationsspiel

Das 15 Jahre alte Opfer wurde bei dieser wohl durch eine Schlag am Kopf getroffen und verlor nach Angaben der Feuerwehr daraufhin das Bewusstsein
© dpa

Furchtbares Ende einer Schlägerei am Rande eines Fußballtuniers für Jugendliche in Frankfurt: Der 15-jährige Spieler aus Berlin ist an den Folgen seiner schweren Hirnverletzung gestorben (Archivbild).

Nach dem Tod eines 15-Jährigen will der DFB bei allen 21 Landespokal-Endspielen am Samstag mit einer Banner-Aktion ein Zeichen gegen Gewalt auf Fußball-Plätzen setzen. Das bestätigte der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, Bernd Schultz, bei einer Pressekonferenz.

Außerdem sind Schweigeminuten geplant, unter anderem beim Relegationsspiel Stuttgart gegen den HSV am heutigen (Donnerstag) Abend.

Gedenkminute vor Endspiel

Vor dem Berliner Endspiel zwischen dem TuS Makkabi Berlin und Sparta Lichtenberg wird es ebenfalls eine Gedenkminute zur Erinnerung an den jungen Fußballer vom JFC Berlin geben, der am Mittwoch drei Tage nach dem tätlichen Angriff eines Gegenspielers bei einem Jugendturnier in Frankfurt/Main gestorben war.

Tod sorgt für Schock

"Auch heute steht noch alles unter dem Eindruck der Ereignisse, es beschäftigt uns immer noch", sagte Schultz. Vor allen Berliner Fußball-Spielen soll es am Samstag auf Empfehlung des BFV Gedenkminuten geben, kündigte Schultz an.

Schlag gegen Hinterkopf war tödlich

Zu der Gewalttat war es am Pfingstsonntag nach der Partie des JFC gegen eine Auswahl des französischen Clubs FC Metz im Frankfurter Stadtteil Eckenheim gekommen. Berlin gewann das Spiel, doch im Anschluss daran gab es Stress und es kam zur Schlägerei. Der 16-jährige mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft.

Neue Details zum Tathergang

Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf das Amtsgericht am Mittwoch berichtete, soll der Beschuldigte von der französischen Mannschaft zunächst einen anderen Gegenspieler angegriffen und ihm mit beiden Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend habe er den 15-Jährigen in den Schwitzkasten genommen und in die Magengegend geschlagen.

Offenbar fataler Schlag gegen den Hinterkopf

Der 15-Jährige konnte sich wohl zunächst befreien und weggehen. Der Beschuldigte sei ihm nachgelaufen und habe ihm von hinten einen festen Schlag auf den Kopf gegeben. Als der Jugendliche zusammenbrach, sei er weggegangen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Ablauf. 

Sanitäter haben ihn wiederbelebt

Nach Angaben der Feuerwehr verlor der Jugendliche das Bewusstsein, sodass Sanitäter ihn wiederbeleben mussten. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht. Dort wurden laut Polizei schwerste lebensgefährliche Hirnverletzungen festgestellt. 

Ermittlungen wegen Körperverletzung mit Todesfolge

"Der Haftbefehl geht bislang von gefährlicher und schwerer Körperverletzung aus", sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen, am Mittwoch der dpa. "Da der Geschädigte mittlerweile hirntot ist, wird es jetzt um den Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge gehen."

Opfer spendet Organe

Der aus Berlin stammende Jugendliche wird Niesen zufolge nach seinem Tod zum Organspender: "Zur Vorbereitung der Entnahme von Spenderorganen wird er derzeit noch an Maschinen gehalten", sagte Niesen.

16-Jähriger vorläufig festgenommen

Der mutmaßliche Täter, ein 16-Jähriger Spieler der französischen Mannschaft, sitzt inzwischen in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit. Der mutmaßliche Täter beteuert laut Mitteilung seines Vereins, das Opfer nicht absichtlich verletzt zu haben. Der FC Metz stehe den Behörden zur Aufklärung der Vorfälle zur Verfügung. Die Ermittler suchen jetzt Zeugen. Videos und Fotos könnten online an die Polizei geschickt (mordkommission.ppffm@polizei.hessen.de) beziehungsweise auf einer speziellen Seite hochgeladen werden.
 

Zahl der gewalttätigen Übergriffe gering

Nach Angaben des DFB ist die Zahl von gewalttätigen Übergriffen gemessen an der Gesamtzahl von Spielen allerdings gering. 2021/22 seien 911 Partien abgebrochen worden, zudem nicht alle wegen physischer Gewalt. Das entspreche 0,075 Prozent der insgesamt durchgeführten Spiele.

Hessischer Fußballverband schockiert

„Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Jungen“, so HFV-Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Sinning. „Fassungslos mussten wir von dem Gewaltvorfall am Wochenende erfahren. Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt und arbeiten mit Fairplay Hessen daran, Gewaltvorfälle im Rahmen des Fußballs so weit wie möglich einzudämmen“ erklärt Jörn Metzler, HFV-Schatzmeister und Vorsitzender der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs. Der Verband hat angekündigt, die Polizei in der Aufklärung des Falles nach besten Kräften zu unterstützen.

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