Frankfurt: Neue Webseite soll Chaos in der Ausländerbehörde beenden
20.000 Mails-Stau in Frankfurt - Neue Website soll Ausländerbehörde helfen
20.000 unbeantwortete E-Mails und verzweifelte Menschen und Familien: Seit Monaten herrscht Chaos in der Frankfurter Ausländerbehörde. Ab heute soll sich das mit einer neuen, völlig überarbeiteten Webseite ändern und entspannen.
Eine Dienstaufsichtsbeschwerde brachte die unglaublichen Zahlen Ende vergangenen Jahres ans Licht.
Dienstaufsichtsbeschwerde brachte Chaos ans Licht
Die inzwischen 20.000 liegen gebliebenen E-Mails bedrohen auch Existenzen, weil dadurch beispielsweise Fristen für Visumsanträgen nicht eingehalten wurden.
Künftig 110 Anträge online
Das soll jetzt anders werden. 110 Anträge können über das neue Online-Portal nach den Angaben der Stadt besonders einfach beantragt werden. Demnach ist das in zehn verschiedenen Sprachen und auch per Smartphone möglich. Das System ist so programmiert, dass Anträge nur gestellt werden können, wenn alle notwendigen Informationen und Pflicht-Unterlagen hochgeladen wurden. Die Hoffnung ist, dass Mitarbeitende der Behörde so mehr Zeit haben, weil sie keine fehlenden Unterlagen mehr nachfordern müssen.
Anträge "schnell und einfach" stellen
Rund 250.000 Kundinnen und Kunden hat die Behörde nach eigenen Angaben. Ihnen soll es durch das neue Portal ermöglicht werden, "schnell und einfach Anträge zu stellen und mit der Ausländerbehörde in Kontakt zu treten. Wir versprechen uns durch diese neue Verfahrensweise einen besseren Service durch kürzere Bearbeitungszeiten und passgenaue Informationen", sagt Sicherheitsdezernentin Annette Rinn laut Mitteilung der Stadt zur neuen Website der Ausländerbehörde Frankfurt.
Zusätzlich mehr Personal
Auch soll es künftig auch mehr Personal geben. Von den insgesamt knapp 160 Stellen sind derzeit knapp 30 unbesetzt. Außerdem gibt es ähnlich viele Mitarbeitende, die wegen Elternzeit oder Krankheit momentan ausfallen.

