Frankfurt: Hotelbetrüger erhält Bewährung - Belege gefälscht
Von Freundin rausgeworfen - Hotelbetrüger in Frankfurt verurteilt
Er wollte nicht auf der Straße schlafen und mietete sich in Hotels ein - allerdings ohne zu bezahlen. Dafür wurde jetzt ein Mann in Frankfurt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. (Symbolbild)
Nach einer Serie von Hotelbetrügereien ist ein 50 Jahre alter Mann vom Amtsgericht Frankfurt zu einem Jahr und acht Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Der Angeklagte war mehrfach von seiner Lebensgefährtin nach Streitereien vor die Tür der gemeinsam bewohnten Wohnung gesetzt worden.
Ohne Geld, aber mit gefälschten Belegen
Um nicht auf der Straße übernachten zu müssen, mietete er sich daraufhin in sechs Fällen in Geschäftshotels ein - ohne Geld, dafür aber mit gefälschten Kostenübernahmeerklärungen angeblicher Arbeitgeber.Nach der letzten Tat im März dieses Jahres wurde er festgenommen.
Reue vor Gericht
Vor Gericht legte er ein umfassendes Geständnis ab und begründete die Taten mit seiner Verzweiflung über den plötzlichen Verlust der Wohnung. Während die Staatsanwaltschaft auf eine Haftstrafe ohne Bewährung plädierte, wurde dem Angeklagten die mäßige Schadenshöhe von rund 6.000 Euro zum Vorteil angerechnet. Eine Bewährungsstrafe sei deshalb noch vertretbar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
