Bahn-Fahrplanwechsel: Neue Verbindungen in Hessen
Bahn-Fahrplanwechsel in Hessen - Neue Verbindungen und große Baustellen
Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn: Reisende in Hessen können sich über viele neue Zugverbindungen freuen. Mehr und schnellere Züge sollen vor allem zwischen großen Städten, aber auch in den Regionen die Mobilität verbessern. Ausgebremst werden Reisende allerdings stellenweise durch Baustellen.
Die Bahn spricht von so vielen neuen Fernverbindungen wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Mehr Verbindungen von Frankfurt
Besonders Frankfurt profitiert: Neue Sprinterzüge verbinden die Stadt am Wochenende schneller mit Berlin. Auch die Verbindungen im Frühsommer direkt nach Rügen und die Direktverbindung nach Innsbruck werden erweitert. Außerdem gibt es für die Fahrgäste eine tägliche Direktverbindung von Darmstadt über Frankfurt, Gießen, Marburg und Kassel nach Sylt.
Verbesserungen auch von/nach Kassel und Wiesbaden
Von Montag bis Samstag gibt es zusätzliche ICE-Züge zwischen Kassel und Berlin. Außerdem hält der ICE von Frankfurt nach Berlin künftig auch in Hanau. Wiesbaden wird durch einen täglichen ICE direkt mit Sachsen verbunden. Dazu wird eine neue direkte Busverbindung zwischen Wiesbaden Hauptbahnhof und Mainz eingerichtet.
Neue Nachtzugverbindungen
An fünf Samstagen gibt es wieder eine Direktverbindung mit dem TGV von Frankfurt nach Bordeaux und zurück. Neue Nachtzüge werden Städte wie Mainz und Koblenz über Nacht beispielsweise mit Berlin oder Salzburg verbinden - sie werden drei Mal wöchentlich zur Verfügung stehen.
Bessere Anbindungen in Nordhessen
In Nordhessen liegt ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Werra-Meißner und auch ein wenig im Landkreis Kassel. So wird der Werra-Meißner-Kreis besser angebunden – die Buslinie von Eschwege nach Hessisch Lichtenau fährt künftig bis nach Kassel.
Ausbau des Schienennetzes in Mittelhessen
Die Hessische Landesbahn übernimmt mit dem Fahrplanwechsel das Mittelhessennetz von der DB Regio. Damit verbunden ist auch ein Ausbau – zum Beispiel stündlich eine Verbindung nach Frankfurt – ob von Gießen, Marburg oder Dillenburg. Bis 2026 soll das Angebot in zwei Schritten um bis zu 24 Prozent ausgeweitet werden.
Neue, größere und modernere Züge
Kleiner Wermutstropfen: Die neuen Züge der Hessischen Landesbahn sind noch nicht da und kommen voraussichtlich erst ab März. Solange wird mit angemieteten Zügen gefahren. Die neuen Züge haben dann unter anderem mehr Platz für Fahrräder und Fahrgäste aber auch Steckdosen am Platz und Videoüberwachung.
Freigabe der sanierten S6-Strecke
Die Sanierung der S-Bahn-Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vibel geht in die finale Phase. Der Abschnitt wird Anfang des Jahres noch einmal sechs Wochen lang gesperrt. Betroffen davon sind auch die RB 40, RB 41, RB 49, RB 37 von Frankfurt nach Mittelhessen (Gießen, Marburg, Dillenburg etc.). Ab dem 19. Februar wird die frisch sanierte Strecke dann aber endlich in Betrieb genommen.
Weniger Verbindungen am Wochenende und Baustellen
Trotz der meisten Neuerungen müssen Reisende auf einigen Strecken am Wochenende mit weniger Fahrten rechnen. Großbaustellen wie die des Rauhebergtunnels bei Kassel und die Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim im Jahr 2024 machen Umleitungen und Anpassungen im Fahrplan notwendig.
Milliardenprojekt Riedbahn-Sanierung
Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim soll generalsaniert werden. Sie wird dafür die ersten drei Wochen des Jahres 2024 und dann erneut für fünf Monate ab Mitte Juli voll gesperrt. Als Ersatz will die Deutsche Bahn mehr als 1000 Busfahrten täglich organisieren, wie das Unternehmen ankündigte. Die 150 Busse sollen von rund 400 Fahrerinnen und Fahrern gesteuert werden, deren Anwerbung laut Bahn europaweit läuft.
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