Viele Flieger bleiben am Boden - Discover-Piloten streiken am Freitag
Mehr als zwei Jahre war der Lufthansa-Ferienflieger Discover ohne Tarifverträge fürs Personal unterwegs. Dem will jetzt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ein Ende bereiten - mit einem Streik. Geplant sei ein 24 Stunden langer Ausstand, geht aus einem Mitglieder-Rundschreiben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hervor, das der dpa vorliegt. Auch die Kabinengewerkschaft Ufo ruft ihre Mitglieder zum Warnstreik auf.
Discover Airlines kritisierte die Entscheidung und teilte mit, man gehe "aktuell von weitreichenden Auswirkungen" des Streiks auf den Flugbetrieb und für die Passagiere aus. Es werde ein Ersatzflugplan erarbeitet. Priorität sei, so "viele Reisende wie möglich an ihr Ziel zu bringen".
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Urabstimmung für Arbeitskampf
In einer Urabstimmung hatten knapp 96 Prozent der VC-Mitglieder für einen Arbeitskampf gestimmt. Die VC will bei dem vor zweieinhalb Jahren gegründeten Ferienflieger erste Tarifverträge zu Gehalt und Rahmenbedingungen durchsetzen und hat Verhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert erklärt.
Kabinen-Personal auch ohne Tarifvertrag
Auch für die Kabinen-Crews gibt es bisher keinen Tarifvertrag. Dort verhandelt die Gewerkschaft Ufo, die bislang noch keine Urabstimmung durchgeführt hat.