Hoher Schaden für Frankfurt - Noch immer Ermittlungen im Awo-Skandal
Die Ermittlungen gegen die frühere Leitung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Frankfurt und Wiesbaden dauern an.
Wie die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur sagte, wird noch gegen 18 Beschuldigte ermittelt.
Millionenschaden für Stadt Frankfurt
Im Zentrum steht ein Ehepaar, das die Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden führte. Zusammen mit zwei weiteren ehemaligen Führungskräften sind sie wegen Betrugs angeklagt.
Es geht um den Betrieb von Flüchtlingsunterkünften. Der Stadt Frankfurt soll, so der Vorwurf, ein Schaden von 2,6 Millionen Euro entstanden sein.
Anklage neu gefasst
Die Staatsanwaltschaft hatte schon 2022 Anklage erhoben, aber das Landgericht schickte die Akten 2023 zurück und forderte Nachermittlungen.
Inzwischen wurde die Anklage neu gefasst und liegt erneut dem Landgericht vor, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Dominik Mies, der dpa sagte. Das Landgericht hat laut Sprecher Daniel Trosch noch nicht über die Zulassung entschieden.
Von Untreue bis Steuerhinterziehung
"Ferner sind Ermittlungsverfahren gegen 14 Beschuldigte aus dem Awo-Komplex noch offen", sagte Mies.
"Es geht in diesen Verfahren um den Verdacht der Untreue zum Nachteil der Kreisverbände der Awo Frankfurt und Wiesbaden, der Beihilfe zur Untreue, der Vorteilsgewährung, des Betrugs, des Vereitelns der Zwangsvollstreckung und der Steuerhinterziehung."