Main-Taunus-Kreis: Trainer soll Teenager missbraucht haben - Prozess
Missbrauchsprozess in Frankfurt - Ex-Jugendtrainer aus Kelkheim gesteht
Ein 28-Jähriger soll als Trainer einer Juniorenfußballmannschaft Kinder und Jugendliche missbraucht haben (Symbolbild).
Einem ehemaligen Trainer einer Junioren-Fußballmannschaft wird unter anderem Vergewaltigung vorgeworfen. Er steht seit heute vor dem Frankfurter Landgericht und hat die Vorwürfe gestanden.
"Es stimmt im Großen und Ganzen", sagte der 28-Jährige im Frankfurter Landgericht, nachdem er sich die Anklage mit gesenktem Kopf angehört hatte. Darin hieß es auch, er habe seinen Opfern gedroht - das bestritt der dunkelhaarige Mann jedoch.
Fünf mutmaßliche Opfer im Alter von 13 bis 16 Jahren wurden identifiziert.
Späte Reue
Seit fast einem Jahr sitzt er in Untersuchungshaft. Seiner Schilderung zufolge sei ihm erst dort das Unrecht seiner Taten bewusst geworden. Zuvor habe er sich als unschuldig gesehen, da er von einvernehmlichem Sex ausgegangen sei und keine Gewalt angewendet habe.
Opfer waren Teenager
Der 28-Jährige aus Kelkheim soll einige von ihnen mit Drohungen dazu gezwungen haben, Kokain zu nehmen und sie anschließend missbraucht haben. Die Anklage geht von insgesamt fünf mutmaßlichen Opfern im Alter zwischen 13 und 16 Jahren aus. Die Taten sollen zwischen Juli 2019 und Mai 2024 geschehen sein.
Private Treffen
Dem Mann wird vorgeworfen, zunächst durch private Treffen - etwa bei Besuchen in Schnellrestaurants oder beim Computerspielen - eine nähere Beziehung aufgebaut und diese anschließend zur Ausübung sexueller Gewalt genutzt zu haben. Der Mann sitzt seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft.
