In der Hanauer Innenstadt - Waffenverbotszone ab diesem Freitag
Unter anderem in Wiesbaden, Limburg und Kassel gibt es sie schon, jetzt zieht auch Hanau nach: In großen Teilen der Innenstadt gilt ab diesem Freitag (01.08.) dauerhaft eine Waffenverbotszone.
Die Stadt reagiert damit nach eigenen Angaben auf die Zunahme von Gewaltvorfällen im öffentlichen Raum, bei denen unter anderem Messer eine Rolle spielen.
Sicherheitsgefühl verbessern
Ziel der Einrichtung dieser Zone ist es, die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu stärken und das subjektive Sicherheitsgefühl deutlich zu verbessern. "Waffen haben in unserer Stadt nichts zu suchen – und deshalb sorgen wir mit einer klar definierten Waffenverbotszone dafür, dass Hanau sicher bleibt", sagt Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley.
Betroffene Bereiche
Die neue Zone umfasst weite Teile der Innenstadt von Hanau – darunter den Freiheitsplatz, den Marktplatz, das Forum Hanau sowie den Schlossgarten. Ebenfalls einbezogen sind zahlreiche Nebenstraßen, Passagen und Plätze, in denen es in der Vergangenheit wiederholt zu sicherheitsrelevanten Vorfällen gekommen ist.
Diese Waffen sind verboten
In den ausgewiesenen Bereichen ist ab dem 1. August das Mitführen von Schusswaffen, Hieb-, Stich- und Stoßwaffen, Messern aller Art sowie Elektroschockgeräten künftig verboten. Ausnahmen gelten unter anderem für Handwerksberufe, den Lieferverkehr und Sportzwecke, sofern die Gegenstände sicher verstaut transportiert werden.
Positive Erfahrungen mit Waffenverbotszonen
"Wir haben gute Erfahrungen mit temporären Verbotszonen bei Veranstaltungen wie dem Bürgerfest gemacht", so Hemsley. Deshalb werde jetzt dauerhaft eine Waffenverbotszone eingerichtet. Verstöße gegen das Verbot gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Waffen und Messer werden außerdem eingezogen.

