Mit Sensoren gegen Parksünder - Hanau nimmt richtig Geld in die Hand
Falschparker mit digitalen Sensoren erkennen: Das plant jetzt die Stadt Hanau und hat dafür vom Land Hessen rund 730.000 Euro bekommen.
"Immer wieder behindern Falschparker Einsatzkräfte, zum Beispiel die Feuerwehr. Das soll sich durch die Sensoren ändern", betont Stadträtin Isabelle Hemsley.
Rund 150 Stellen in Hanau
Die gelb-schwarzen Sensoren werden fest im Boden installiert. "Sobald ein Falschparker von einem Sensor registriert wird, geht die Information in Echtzeit an das Ordnungsamt. Der zuständige Mitarbeiter kann dann direkt ausrücken", erklärt Hemsley. Geplant sind etwa 150 Standorte – beispielsweise an Kreuzungen oder in der Altstadt.
Rettungswege sichern
"Es geht nicht darum, Knöllchen zu verteilen", betont Hemsley. Dennoch erhalten Falschparker ein Bußgeld oder werden im Ernstfall sogar abgeschleppt. Die Höhe der Strafe richtet sich nach dem aktuellen Bußgeldkatalog. Ziel sei es, Rettungswege freizuhalten und Anwohner für das Thema zu sensibilisieren.Dabei hat sich die Stadt an einem Pilotprojekt aus Lübeck orientiert.
"Smarter-Winterdienst"
Auch im Winterdienst sollen Sensoren zum Einsatz kommen. Mithilfe von Temperatursensoren soll künftig nur noch dann gestreut werden, wenn tatsächlich Bedarf besteht. Diese Sensoren sollen in Straßenlaternen integriert werden.
Virtuelles Abbild der Stadt Maintal
"Maintal bekommt einen digitalen Zwilling", sagt Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher. Durch dieses virtuelle Abbild sollen Planungen und Bewertungen der grünen Infrastruktur einfacher und schneller möglich sein. Für alle vier "Smart-Projekte" haben die Städte vom Land Hessen insgesamt 1,55 Millionen Euro erhalten.

