Frankfurter Flughafen: Riesige Solaranlage geht in Betrieb
Riesige Anlage am Flughafen - Fast 3 km Solarzellen an der Startbahn
Eine riesige Photovoltaik-Anlage an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens wurde heute in Betrieb genommen. Das Besondere: Die Module sind senkrecht angeordnet. Dadurch liefert die Anlage in den Morgen- und Abendstunden besonders viel Strom und es besteht keine Gefahr, dass die Piloten geblendet werden. Die Anlage, die aus 37.000 senkrecht angeordneten Modulen besteht, soll jährlich bis zu 17,4 Millionen Kilowattstunden grünen Strom erzeugen.
2,8 Kilometer lang stehen jetzt 15 Reihen mit Solarpanelen an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens. Laut Fraport sorgt die innovative Technologie der Anlage bereits international für Aufmerksamkeit.
Warum sind die Solarzellen am Flughafen hochkant?
Der Flughafenbetreiber hat die Technologie bereits 2022 im kleinen Umfang getestet und eigene Wartungsstrategien entwickelt. Die senkrechte Anordnung der Module ermöglicht es der darunterliegenden Vegetation gut zu gedeihen, da weder Sonnenlicht noch Niederschläge blockiert werden. Das soll die Photovoltaik-Anlage auch für den öffentlichen Raum interessant machen, so der Fraport Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte.
Die neue Anlage ergänzt die bestehenden Photovoltaik-Systeme am Flughafen, die auf Dachflächen und bald auch auf dem Parkhaus und Terminal 3 installiert werden. Während die konventionellen Panels bei Mittagssonne Spitzenleistungen erzielen, liefern die vertikalen Module vor allem in den Vor- und Nachmittagsstunden Energie. Diese Kombi-Lösung sorgt für eine stabile Stromversorgung über den Tag hinweg.
Längerfristige Klimaziele
Fraport verpflichtet sich, bis 2045 an allen Standorten den Status Net Zero zu erreichen. Das bedeutet, dass nicht nur CO2, sondern alle klimarelevanten Treibhausgase neutralisiert werden sollen.