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Ausstellung über ehemalige Obdachlose in Frankfurt

Neue Ausstellung in Frankfurt - So schafften es Obdachlose von der Straße

Yanik Schick

Redakteur & Reporter
Yanik Schick

© HIT RADIO FFH / Schick

Fotografin Debora Ruppert steht in der Paulskirche vor dem Bild einer Hamburger Familie, die sie über Jahre begleitet hat. 

Vom Abgrund zurück in den Alltag: Eine neue Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche erzählt von Menschen, die den Weg raus aus der Obdachlosigkeit geschafft haben. Sie trägt den Namen “Home Street Home”.

Während ihrer Zeit auf der Straße hat sie kaum einer wahrgenommen, jetzt stehen sie im Mittelpunkt: 18 Menschen aus der ganzen Bundesrepublik, die zum Teil jahrelang obdachlos waren. 

Ex-Obdachloser im FFH-Interview

Einer von ihnen ist Heiko Fischer aus Düsseldorf. “Ich bin froh, dass mir Hilfe angeboten wurde”, sagt er im Gespräch mit unserem Reporter, “sonst würde ich jetzt wahrscheinlich nicht das Interview mit dir führen - allein wegen meiner harten Drogenkarriere.”

Harte Zeit auf der Straße

Heroin und Kokain führten den 46-Jährigen in eine grausame Abwärtsspirale. Wegen Beschaffungskriminalität ging er ins Gefängnis - und als er rauskam, wieder auf die Straße. Eine harte Zeit. “Die Leute sagen: ‘du bist zu faul zum arbeiten’ oder ‘wieso machst du nichts aus deinem Leben?’ Aber sie wissen überhaupt nicht, was dahintersteckt.” 

Wenn man einmal auf der Straße lebt, “ist es echt nicht einfach, da wieder rauszukommen.”

Fischer hat es trotzdem geschafft. Denn er nahm Hilfe an, die ihm der gemeinnützige Verein “Fiftyfifty” bot. Heute hat er wieder eine Wohnung und einen Job. 

“Geschichten von Hoffnung”

Es sind diese Geschichten, die Fotografin Debora Ruppert in ihrer Ausstellung “Home Street Home” aufgreift. Sie hat die Menschen über viele Jahre begleitet und rückt nun ganz besonders die in Vordergrund, die die Obdachlosigkeit hinter sich gelassen haben. “Ich will Geschichten von Hoffnung erzählen”, sagt sie im Gespräch mit HIT RADIO FFH. 

Bei “Home Street Home” gehe es nicht darum, den “Ist-Zustand” zu dokumentieren und Leid darzustellen, sondern zu zeigen, wie Menschen den Weg zurück gehen - vom Abgrund in den Alltag. 

Impuls an die Politik

Die Ausstellung war bereits im Bundestag zu sehen - nun wandert sie an den nächsten bedeutungsvollen Ort deutscher Geschichte. Auch in der Paulskirche will Ruppert einen klaren “Impuls an die Politik” setzen: “Wir sehen hier, was den Menschen geholfen hat. So können wir uns dem Ziel nähern, dass weniger Menschen auf der Straße leben.”

Die Ausstellung geht bis Mitte Dezember. Alle Infos - auch zu den Öffnungszeiten - findet ihr hier. 

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