Offenbacher Hochhaus wochenlang ohne Heizung und Warmwasser
Was war da in Offenbach los? - Wochenlang ohne Heizung und Warmwasser
Was für ein Albtraum für die Bewohnerinnen und Bewohner eines Hochhauses in Offenbach: Mehr als eineinhalb Monate waren sie ohne Heizung und warmes Wasser. Jetzt gibt es zumindest teilweise gute Nachrichten für mehr als 150 Wohnungen.
Die Heizungen in dem Haus am Kaiserlei laufen wieder, bestätigt ein Sprecher der Stadt unserem Reporter. Aber auf warmes Wasser müssen die Mieterinnen und Mieter noch mindestens zwei Wochen warten. Denn in dem Haus sind vorher noch Reparaturen notwendig, „die die Hausverwaltung nach wie vor nicht umgesetzt hat“, sagt Stadtbaurat Paul-Gerhard Weiß.
Hintergrund des Heizungsausfalls
Wie konnte es überhaupt dazu kommen? Der Eigentümer des Hochhauses, eine Firma aus Brandenburg, ist überschuldet und hat Rechnungen beim Energieversorger nicht bezahlt. Somit blieb dem Offnbacher Versorgungsunternehmen keine andere Wahl, als das Haus Mitte Oktober von der Fernwärme-Versorgung abzukoppeln.
Eigentümer-Firma nicht zu erreichen
Es folgten bange Wochen für die Bewohner in der Strahlenberger Straße. Denn nicht nur die Kälte wurde zu Problem, auch weitere Mängel ein kaputter Aufzug oder ein Brandschaden an der Fassade wurden vo der Hausverwaltun nicht mehr behoben. Eine Kommunikation mit dem Eigentümer sei in der gesamten Zeit kaum möglich gewesen, beklagten Mieter und und Energieversorger gleichermaßen.
Haus soll zwangsversteigert werden
Letzte Woche dann zog die Stadt Offenbach die Reißleine: Das Haus steht jetzt unter Zwangsverwaltung. Dadurch konnte trotz ausbleibender Zahlungen wieder Fernwärme geliefert werden. Außerdem soll es zwangsversteigert werden. Die Hoffnung ist, dass mit einem neuen Eigentümer die Leidenszeit der Mieter bald komplett ein Ende hat.