Brand am Adventssonntag - Einsatz in Mömbris: Flammen im Stall
Am 1. Adventssonntag (30.11.) kam es zu einem Brand auf einem Aussiedlerhof im Mömbriser Ortsteil Angelsberg im Kreis Aschaffenburg: Aus bislang unbekannten Gründen gerieten mehrere Strohballen im Außenbereich in Brand. Das Feuer griff schnell auf das in der Stallung gelagerte Stroh über.
Gegen 17.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Mömbris-Hutzelgrund sowie die Drehleiter der Feuerwehr Mömbris und der Kreisbrandmeister Thorsten Frank alarmiert.
Schnelle Reaktion der Feuerwehr
Die Einsatzleitung übernahm Kommandant Franz Rauscher von der Freiwilligen Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund. Er ordnete sofort eine Erhöhung des Alarmstichworts an, um weitere Einsatzkräfte nachzualarmieren. Ein gezielter Löschangriff mit drei C-Rohren unter schwerem Atemschutz wurde gestartet. Dank der schnellen Maßnahmen konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht und später vollständig gelöscht werden. Wärmebildkameras wurden eingesetzt, um den Löscherfolg zu überprüfen und mögliche Glutnester zu identifizieren.
Löschwasserversorgung im Pendelverkehr
Die Löschwasserversorgung war durch einen Pendelverkehr gesichert. Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren aus Mömbris, Alzenau, Karlstein und Kleinkahl transportierten das Löschwasser. Auch ein Güllefass eines ortsansässigen Landwirts wurde im Pendelverkehr genutzt. Die Strohballen wurden mit einem Teleskoplader auseinandergezogen und nachgelöscht. Ein angrenzendes Nebengebäude wurde vorsorglich kontrolliert, blieb jedoch unbeschädigt. Im Stall stehende Kühe überstanden den Brand unverletzt. Der Rettungsdienst war vor Ort, musste aber nicht eingreifen, so ein Feuerwehrsprecher.
Polizei ermittelt Brandursache
Die Polizei begann noch am Abend mit den Ermittlungen zur unklaren Brandursache. Unterstützt wurde der Einsatz durch Mitglieder der Kreisbrandinspektion, angeführt von Kreisbrandrat Frank Wissel. Auch der Mömbriser Bürgermeister Felix Wissel verschaffte sich einen Überblick über die Situation und war im Austausch mit der Einsatzleitung. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte beteiligt, darunter auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Glattbach.