Spatenstich in Offenbach - Warum dieser Schul-Bau historisch ist
Zum ersten Mal seit knapp 50 Jahren wird in Offenbach eine weiterführende Schule gebaut. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs soll ein neues Gymnasium entstehen. Am heutigen Mittwoch (10. Dezember) war der Spatenstich.
“Die Stadt Offenbach wächst sehr stark”, erklärt Baudezernent Paul-Gerhard Weiß im Gespräch mit unserem Reporter. Weil das bedeute, dass es auch mehr Schülerinnen und Schüler gebe, brauche es gleichzeitig mehr Schulen - mit einer höheren Kapazität.
Schulhöfe auf dem Dach
Das neue Gebäude soll Platz bieten für rund 1.500 Schüler. “Eine Besonderheit wird sein, dass viele Schulhöfe auf dem Dach sein werden”, sagt Oberbürgermeister Felix Schwenke. Was daran liegt, dass die Stadt eng bebaut und das Gelände nicht groß genug ist, um den Schulhof nebenan zu bauen.
Kosten in die Höhe geschossen
Kritiker sagen, das Ganze komme viel zu spät - auch weil nach der Corona-Krise und dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs die Kosten in die Höhe geschossen sind. Aktuell rechnet die Stadt mit 128 Millionen Euro.
Emmy-Noether-Schule wird einziehen
Große Vorfreude herrscht dagegen bei der Emmy-Noether-Schule, sagt deren Leiter Georg Rübsamen beim Spatenstich. Die Schule soll in rund drei Jahren - wenn der Bau abgeschlossen ist - in das neue Gymnasium einziehen. Das jetzige Gebäude in der Goethestraße ist zu klein.