Kugelfische und Mini-Piranhas - Unterwasserwelt in Mannheim öffnet
Mini-Piranhas, Kugelfische und schwarze Neonfische: Im Luisenpark in Mannheim öffnen am 10. Oktober die Türen der neuen Unterwasserwelt. Nach bautechnischen Verzögerungen dürfen sich Besucherinnen und Besucher bald auf 21 Becken freuen.
Neben dem Schmetterlingshaus und dem Pinguinbecken kommen jetzt also auch neue Aquarien in den Luisenpark. Sechs Stück sind bereits jetzt bepflanzt und von Meeresbewohnern bewohnt.
Piranhas und Schildkröten ziehen ein
Die dann insgesamt 21 Becken teilen sich auf in 12 Süßwasserbecken, acht Salzwasserbecken und ein Brackbecken, bei dem es sich um ein Gemisch aus Süß- und Salzwasser handelt. Neben unzähligen Fischen werden auch Schildkröten und Aale einziehen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger freuen sich auch darüber, dass alte Bewohner des Luisenparks, wie Knochenhechte, die bereits seit 37 Jahren dort sind, ebenfalls unterkommen. Zu HIT RADIO FFH sagt der stellvertretende Leiter des Aquariums Luisenpark, Christian Rumig, dass er sich sehr auf die Unterwasserwelt freue.
"In 80 Schritten um die Welt"
"In 80 Schritten um die Welt" lautet der Name der Unterwasserwelt und steht für die verschiedenen Gewässer der Erde, die die Besucherinnen und Besucher kennenlernen sollen. Die Reise beginnt beim Mannheimer Neckar in Form eines Beckens, das sowohl von außen als auch von innen zu sehen ist.
Highlight: Great Barrier Reef
Im Interview nennt Rumig das Great Barrier Reef aufgrund seiner Korallenvorliebe als persönliches Highlight. Es umfassw 21.000 Liter. In dem mit zwei Fenstern ausgestatteten Becken dürfte es die größte Artenvielfalt geben.
Unterwasserwelt von 11 bis 13 Uhr geöffnet
Zunächst soll die Unterwasserwelt lediglich zu Kernzeiten, von 11 bis 13 Uhr, täglich geöffnet sein. Es sind noch lange nicht alle Becken fertiggestellt, doch der Prozess soll für die Besucherinnen und Besucher sichtbar sein, so die Leiterin der Zoologie, Christine Krämer, im Interview. Auf diese Weise kann den Pflegerinnen und Pflegern bei den Einrichtungen der Salzwasserbecken über die Schulter geschaut werden. Zudem wird jemand vor Ort sein, der Fragen beantwortet.
Verzögerte Öffnung aufgrund von Baufehlern
Im Interview erzählt der Geschäftsführer der Bundesgartenschau Mannheim, Michael Schnellbach, dass die Fertigstellung der Unterwasserwelt aufgrund von Baumaßnahmen länger gedauert hat. Problem war eine fehlerhafte Bearbeitung bei der Beschichtung der Becken. Nachdem ein Gutachter eingeschaltet wurde, kam es zur Erneuerung der Beschichtung, wobei wiederum Fehler entstanden. Diese konnten nun beseitigt werden. Es traten jedoch Salze aus, welche toxisch gewesen wären für die Fische, sodass die Becken zunächst ausgespült werden mussten. Pro Becken dauere dies knapp acht Wochen. Mittlerweile sind die ersten Becken fertig, weitere folgen Schritt für Schritt.