Generalsanierung der Riedbahn: Deutsche Bahn kommt gut voran
Gleisumbauzug "Edelweiß" - Riedbahn-Arbeiten wie am Fließband
Die Deutsche Bahn macht nach eigenen Angaben gute Fortschritte bei der Generalsanierung der Riedbahn, die seit Mitte Juli andauert. Entlang der Strecke seien pro Tag bis zu 90 große Baumaschinen auf den Gleisen und etwa 800 Mitarbeitende im Einsatz.
Für die Erneuerung des Strecken-Oberbaus, einschließlich Schienen, Schwellen und Schotter, werden Großmaschinen und Spezialtechnik eingesetzt - wie der Gleisumbauzug UM3, in Fachkreisen auch bekannt als „Edelweiß“.
Vorne alt, hinten neu
Der Gleisbau-Koloss wurde jetzt in Groß-Rohrheim (Kreis Bergstraße) der Presse vorgeführt. Der gelbe Spezial-Zug arbeitet im Fließbandbetrieb: In einem Rutsch werden alte Schienen und Schwellen entfernt, im Anschluss das Schotterbett planiert und schließlich neue Gleise verlegt. Zwei Portalkrane liefern das frische Baumaterial an, während der Zug vorne noch auf alten Gleisen fährt und hinten bereits die neuen Schienen nutzt.
Mehr als die Hälfte der Gleise verlegt
Über den Baufortschritt sagt die Bahn: "Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan." Fertig sind zum Beispiel (Stand: 9.9.2024; Quelle: Deutsche Bahn):
- 57 km Gleise (51 Prozent)
- 70 Weichen (53 Prozent)
- 435 Signale (70 Prozent)
- 11 Kilometer Schallschutzwände (70 Prozent)
- 313 Oberleitungsmasten (82 Prozent)
- 28 km Fahrdraht (21 Prozent)
Rund 15.000 Reisende pro Tag
Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des größten Infrastrukturprogramms der DB. Während der fünfmonatigen Bauarbeiten werden bis etwa Mitte Dezember Regionalbahnen durch Busse ersetzt, während Fernverkehrs- und Güterzüge auf Umleitungsstrecken fahren. Das Verkehrskonzept sieht vor, dass die Busse auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten fahren, was über 1.000 Fahrten für rund 15.000 Reisende pro Tag bedeutet.
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