NABU zählt mehr als 1500 Paare - Hessen ist Storchen-Rekordland
Die Population der Weißstörche nimmt landesweit zu. Nur in zwei Landkreisen leben die Vögel noch nicht.
Immer mehr Weißstörche lassen sich in Hessen nieder. "Wir kommen in diesem Jahr auf insgesamt 1.563 freilebende Weißstorchpaare, die mit der Brut begannen, rund 160 mehr als im Vorjahr", sagte Bernd Petri, Vogelexperte des hessischen Naturschutzbundes Nabu in Wetzlar. Mit einer Anzahl von 7,4 Vögeln auf 100 Quadratkilometern habe Hessen die höchste Storchendichte in ganz Deutschland.
Mekka ist der Kreis Groß-Gerau
Das Mekka der hessischen Weißstörche ist nach wie vor der Landkreis Groß-Gerau mit 406 Brutpaaren. Mit großem Abstand folgt auf Platz zwei die Wetterau (243). Generell nehmen auch in Mittel- und Nordhessen die Bestände kontinuierlich zu. Derzeit sind nur noch die Landkreise Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg storchenfrei.
Weniger Nachwuchs
Allerdings wurden dieses Jahr von den hessischen Störchen nur 2.100 Jungtiere großgezogen. Im Vergleich zum Jahr 2024 war das ein deutlicher Rückgang von über einem Viertel. Der Grund hierfür lag laut Nabu vor allem am trockenen Frühjahr, das die Storchen-Nahrung knapp werden ließ.
Online Störche zählen
Der Nabu ruft noch bis zum 31. Januar 2026 dazu auf, in Hessen überwinternde Weißstörche zu melden. Dafür haben die Naturschützer eine Online-Plattform eingerichtet.