Kryptobetrug in Worms - Warum 800.000 Euro verloren gingen
Ein Mann aus Worms ist Opfer eines Anlagebetrugs im Bereich Kryptowährungen geworden und hat dadurch rund 800.000 Euro verloren. Die Kriminalpolizei Worms untersucht den Fall, der sich über mehr als ein Jahr erstreckt hat.
Ein 84-Jähriger aus Worms hat Anzeige erstattet, nachdem er auf einen professionell organisierten Betrug hereingefallen war. Die Täter versprachen ihm hohe Gewinne durch Investitionen in Kryptowährungen, teilte die Polizei mit. Nachdem er zunächst telefonisch kontaktiert wurde, verlagerte sich die Kommunikation auf Messenger-Dienste.
Hohe Verluste durch Lockangebote
Die Betrüger machten dem Mann verlockende Versprechen und überredeten ihn, eine Fernzugriffssoftware zu installieren. Dadurch erhielten sie Zugriff auf seine Bankgeschäfte. Trotz vieler Versprechungen erhielt der Mann keine Auszahlungen. Vielmehr forderten die Täter immer weitere Zahlungen, angeblich für Verifizierung, Steuern und Gebühren, so die Polizei.
Warnung der Polizei
Die Kriminalpolizei in Worms warnt ausdrücklich vor derartiger Maschen. Sie raten, bei Versprechen auf schnelle Renditen skeptisch zu bleiben und nichts zu überstürzen. Sie empfehlen auch, keine vertraulichen Daten preiszugeben oder Fremden Zugang zu eigenen Geräten zu gestatten.
Prävention und Unterstützung
Opfer von ähnlichen Betrugsversuchen sollten sich umgehend an die Polizei wenden. Zudem raten die Ermittler, Angebote immer von unabhängigen Stellen wie der Verbraucherzentrale überprüfen zu lassen.
Prüfen hilft
Die Polizei empfiehlt, sich generell über Anlageplattformen und deren Lizenzierung bei der BaFin oder anderen Aufsichtsbehörden zu informieren. Wer solche Angebote erhalten hat, sollte besonders vorsichtig sein und im Zweifelsfall die Polizei einschalten.