Es geht um mehr Gehalt - Chemie-Branche verhandelt in Wiesbaden
Industrieanlagen der Chemiebranche - wie hier bei BASF - brauchen sehr viel Energie - daher stehen die Tarifgespräche unter dem Vorzeichen der Gaskrise
Spannende Tarifverhandlungen für die rund 580.000 Beschäftigten in der Chemie- und Pharmabranche ab heute in Wiesbaden.Die Branche leidet unter der Energiekrise - die Produktion schrumpft.
Dennoch fordern die Gewerkschaften wegen der Inflation einen ordentlichen Lohnaufschlag - nennen aber keine konkrete Zahl. Die Chemie- und Pharma-Branche ist der drittgrößte deutsche Industriezweig nach Auto- und Maschinenbau - auch in Hessen stark vertreten.
Im April gabs eine Einmalzahlung
Im April hatte man eine Einmalzahlung vereinbart - in der Hoffnung auf bessere Konjunkturdaten jetzt im Herbst. Es kam anders. Jetzt stehen die Verhandlungen im Zeichen von Gaskrise und Mega-Inflation. Kommt es in Wiesbaden zu einem Abschluss, wird das Signalwirkung für andere Branchen haben. Gestreikt wird in der Chemie selten - zuletzt 1971.
Leiter Studio Wiesbaden
Peter Hartmann
