Finanzloch in Hessens Kliniken - sie fordern 830 Millionen Euro Hilfe
Defizite in Hessens Kliniken - Finanzlücke insgesamt 860 Millionen Euro
Ein großes Kliniksterben in Hessen, das befürchtet Hessens Krankenhausgesellschaft. 85 Prozent der Kliniken seien finanziell komplett überfordert, sie fahren riesige Defizite ein.
860.000 Euro fordert die hessische Krankenhausgesellschaft vom Bund. Damit wäre die Finanzierung der Klinken bis zum Ende des Jahres halbwegs gesichert.
Drohende Insolvenzen
Inflation, hohe Energiekosten und die aktuellen Tarifabschlüsse hätten die 128 hessischen Krankenhäuser unverschuldet in die Misere gebracht. Bei 85 Prozent der Krankenhäuser sei mit einem negativen Jahresergebnis zu rechnen. Bei 72 Prozent wäre die Lage dann kritisch. Ihnen drohten bei weiterer Unwirtschaftlichkeit die Insolvenz.
Bis zur Reform unterfinanziert
Die Krankenhäuser versprechen sich viel von der Reform, wie sie Gesundheitsminister Lauterbach ankündigt hat. Die Kliniken und ihre Leistungsangebote werd dann neu sortiert. Bis aber die Reform greift, muss Lauterbach die Finanzlöcher in den Kliniken stopfen, meint auch Hessens Sozialminister Klose.