Pegelstände steigen weiter - Feuerwehr ergreift Schutzmaßnahmen
Die Feuerwehr Wiesbaden ergeift erste Maßnahmen im Hochwasserschutz. Am Rhein und Main steigen die Pegelstände weiter an. Der Höchststand wird für Samstag erwartet.
Aufrgund der steigenden Wasserstände am Rhein und Main hat die Feuerwehr in Kostheim mobile Hochwasserschutzwände errichtet. 45 Feuerwehrleute waren hier im Einsatz.
Kein Parken in Ufernähe
Auch Parkplätze in Ufernähe sollen nicht mehr benutzt werden. Mehrere Fahrzeughalter, die ihre Autos am Ufer geparkt hatten, sind informiert worden. Sie mussten ihre Fahrzeuge woanders parken. Autofahrer sollen die Hochwasserlage weiter beobachten und ihr Fahrzeug nicht mehr in Ufernähe abstellen, sagt die Wiesbadener Feuerwehr.
Höchststand am Samstag erwartet
In Mainz, Bingen und Koblenz hat der Rhein schon die Hochwassermarke I überschritten. Schiffe dürfen daher nur noch mit geringerem Tempo und in der Mitte des Rheines fahren. Am Samstag erwartet die Feuerwehr den Höchststand das Hochwassers. Die Stadt Ludwigshafen hat angesichts des erwarteten Hochwassers vorsorglich den Stadtpark und die Rheinpromenade gesperrt. Zudem wurden Dammbalken in Hochwasserschutzwände eingebaut, wie die Stadt mitteilte. Auch Koblenz hat schon Hochwasserschutzwände hochgezogen, Schutztore geschlossen und an bestimmten Parkplätzen in Flussnähe ein Halteverbot verhängt.
Polder schützen vor Extremhochwasser
Der Hochwasserschutz am Rhein war in den vergangenen Jahrzehnten massiv ausgebaut worden. So könne bei "Extremereignissen" auch Hochwasserrückhalteräume (Polder) in Ingelheim und Bodenheim/Laubenheim geflutet werden. Das kann eine Hochwasserwelle zumindest verzögern, so dass Städte wie St. Goar und St. Goarshausen vom Hochwasser verschont bleiben. 2011 war das erste Mal überhaupt ein Polder in Rheinland-Pfalz geflutet worden.
Vom Extremen noch weit entfernt
Bis der Ingelheimer Polder geöffnet wird, muss der Pegelstand in Kaub mindestens 6,9 Meter betragen, für den Polder Bodenheim/Laubenheim ist ein Wasserstand von mindestens sieben Metern am Pegel Mainz erforderlich. Mit diesen Pegelständen rechnet derzeit niemand.
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