Hausbau wird leichter: Land gibt "Hessengeld" für erste Immobilie
Zuschuss für den Traum vom Haus - "Hessengeld" ab Herbst für Hausbau
Fürs erste selbstgenutzte Haus oder die Eigentumswohnung soll es in Hessen einen Zuschuss vom Land geben. An diesem Montag (22. April) will das hessische Kabinett das sogenannte "Hessengeld" beschließen, ab Herbst soll es die ersten Auszahlungen geben.
10.000 Euro für jeden Käufer und noch mal 5000 Euro pro Kind - so haben es Schwarz-Rot im Koalitionsvertrag vereinbart. So kann eine Familie mit zwei Kindern 30.000 Euro bekommen. Jetzt soll das Förderprogramm umgesetzt werden. Das Kabinett tagte dazu am Montag extra fotogen in einem Neubaugebiet in Wiesbaden-Nordenstadt, um das Hessengeld zu beschließen.
Was ist das Hessengeld?
Es soll trotz hoher Zinsen und Baukosten den Traum vom Eigenheim erleichtern, vor allem für junge Familien. Dabei spielt es keine Rolle, ob man kauft oder neu baut. Nach Auskunft des Finanzministeriums sind schon für dieses Jahr dafür 38 Millionen Euro vorgesehen. Es gebe aber keinen Topf, der irgendwann leer ist, sondern jeder, der die Kriterien erfülle, könne den Zuschuss bekommen, sagte ein Sprecher des Finanzministers.
Wer bekommt das Hessengeld?
Erstkäufer, die Neubauten und Bestandsimmobilien erwerben. Aber auch Wohngruppen und Baugenossenschaften können das Hessengeld beziehen. Und: Das Hessengeld gibt es sogar rückwirkend für alle, die seit 1. März eine Immobilie zum ersten Selbstbezug erworben haben.
Es gibt auch Kritik
Die Grünen meinen, es sei eine sehr teure Maßnahme, die ja nur wenige Menschen betreffe. Die FDP fordert, man müsse ohne Bürokratie-Hürden an das Geld kommen.
Wie viele Berechtigte gibt es?
Nach groben Schätzungen hätten in 2022 etwa 23.000 Hessinnen und Hessen Anspruch gehabt, weil sie eine erste, selbst genutzte Immobilie erworben hatten.
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