Krisenkommunikation per App - Rheingau-Taunus startet WhatsApp-Kanal
Der Rheingau-Taunus-Kreis erweitert seine Kommunikationsstrategie mit einem eigenen WhatsApp-Kanal. Dieser richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger, um in Krisensituationen schnell und direkt warnen zu können. WhatsApp sei für viele Menschen alltägliches Kommunikationsmittel, daher wird der Messenger-Dienst als Ergänzung zu bestehenden Plattformen genutzt, um aktuelle Informationen zu Großbränden, Unwetterereignissen oder anderen Krisenlagen bereitzustellen.
Schnelle und direkte Information
Der Kanal soll in gefährlichen Situationen, wie zuletzt beim Schneebruch im Winter oder der Evakuierung wegen eines Weltkriegsbombenfunds, warnen. Vor allem ist die direkte Information der Menschen vor Ort wichtig, um potenzielle Gefahren schnell zu kommunizieren und Änderungen der Lage mitzuteilen. WhatsApp wird hierbei als ideales Medium angesehen, da es weitverbreitet ist und die Nachrichten direkt auf die Smartphones der Nutzer gelangen.
Struktur und Datenschutz des Kanals
Der WhatsApp-Kanal trägt den Namen "RTK 112" und fokussiert sich auf dringende Informationen im Bereich Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienste. Anders als bei WhatsApp-Gruppen, können im Kanal nur Administratoren Beiträge verfassen. Abonnentinnen und Abonnenten können lediglich mit Emojis reagieren, um die Übersichtlichkeit zu wahren und Datenschutz sicherzustellen. Der neue Kanal ergänzt den bestehenden Warn- und Informationsmix des Rheingau-Taunus-Kreises, der weiterhin über Website, Instagram und Facebook informativ bleibt.
Einfaches Abonnieren und Datenschutz
Der Kanal kann einfach und kostenlos abonniert werden. Nutzer müssen dazu lediglich einen QR-Code scannen oder einen speziellen Link aufrufen. Anschließend klicken sie auf "Abonnieren" und aktivieren Push-Benachrichtigungen. Wichtige Informationen verpassen die Nutzer anschließend nicht mehr. Ein zentraler Punkt des WhatsApp-Kanals ist der Schutz der persönlichen Daten. Es werden keine personenbezogenen Daten gesammelt oder verarbeitet, und die Telefonnummern der Abonnenten sind sowohl für den Betreiber als auch für andere Nutzer unsichtbar. Dies garantiert ein hohes Maß an Datenschutz im Rahmen der Krisenkommunikation.