Wiesbadens Radler-Rekord - Bertramstraße knackt 100.000 Marke
In Wiesbaden wird die Fahrradstraße Bertramstraße von Radfahrern immer mehr genutzt. Seit Anfang des Jahres wurden dort bereits 100.000 Radfahrten gezählt, das ist Rekord. Der 100.000ste Radfahrer, der Student Anton Pohl, wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit einer Feier überrascht. Er erhielt Blumen und einen Gutschein für Fahrrad-Equipment.
Michéle Fleckenstein, Vertreterin des ADFC Wiesbaden, erklärte bei der Feier, dass ein gutes Angebot an Fahrradstraßen auch den Umstieg aufs Rad erleichtern könnte. "Die sichere Verbindung von Klarenthal bis zur Wilhelmstraße hat das Radfahren in der Stadt attraktiver gemacht." Die gesteigerte Fahrradnutzung entlastete die Innenstadt vom Auto-Verkehr und reduzierte Parkplatzsuchverkehr. "Weniger Abgase und Lärm erhöhen die Lebensqualität, wie es bereits Städte wie Paris und Barcelona vormachen", so Fleckenstein.
Herausforderungen und Ausblick
Auch wenn die 100.000 Fahrten im Winterschon beeindruckend seien, gebe es noch viel zu tun. Der ADFC fordert ein generelle Vorfahrt von Radfahrer auf Fahrradstraßen an Kreuzungen. Zudem fordert der ADFC eine strengere Kontrolle des Parkens von Autos in der zweiten Reihe, um die Sicherheit nicht zu gefährden. Der Ausbau des Fahrradstraßennetzes in Wiesbaden steht ebenfalls auf der Agenda. Eine neue Fahrradstraße in der Adelheidstraße soll bald folgen.
Über den ADFC
Der ADFC ist mit über 240.000 Mitgliedern der größte Fahrrad-Clubs Deutschlands. Er setzt sich für die Interessen der Radfahrer ein und fördert den Radverkehr auf allen Ebenen. Sein Engagement reicht von regional bis international, um die Radfahrbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Der Club unterstützt Radfahrer in allen Belangen rund ums Fahrrad.

