Regen bringt Stechmücke zurück - Schnaken-Bekämpfung startet nun doch
Der Wetterumschwung am Oberrhein sorgt für Hochwasser und damit auch für Stechmücken. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) hat jetzt durch den Regen viel zu tun, nachdem die Stechmückensaison beinahe schon für beendet erklärt worden war.
Die lange Trockenphase mit niedrigen Flusspegeln in den Monaten Juni und Juli ließ zunächst kaum Mückenlarven in den Auwäldern erwarten.
Regen bringt Hochwasser
Die Situation hat sich jedoch durch anhaltenden Regen geändert. Starke Schauer, vor allem im Südwesten und am Alpenrand, haben den Wasserstand des Rheins erheblich ansteigen lassen. Bei Maxau wurde die Hochwassermarke von 652 cm erreicht. Diese Überschwemmungen haben ausreichend Wasser in die Auwälder gebracht, was ideale Bedingungen für die Entwicklung der Stechmückenlarven schafft.
KABS-Kontrollen und Maßnahmen
Die KABS hat nun begonnen, die Brutstätten der Auwald-Stechmücken zu kontrollieren. Sie überprüfen gezielt Senken, Gräben und auch Regenrückhaltebecken. Diese Areale, die weiter entfernt von den Auwäldern liegen, sind durch die Regenfälle ebenfalls betroffen. Sollten die Larvenzahlen bestimmte Schwellenwerte überschreiten, plant die KABS den Einsatz eines biologischen Wirkstoffs, um die Ausbreitung der Stechmücken zu stoppen.
Einsatz von Helikoptern geplant
Die Bekämpfungsmaßnahmen werden teils zu Fuß, teils aus der Luft durchgeführt. Geplant ist der Einsatz von Helikoptern, um schwer zugängliche Gebiete effizient behandeln zu können. Flüge in Südbaden sind für Freitag oder Samstag vorgesehen. Wann die restlichen Regionen von Baden, die Pfalz, Rheinhessen und Südhessen an der Reihe sind, ist aktuell noch unklar.


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