Blitzermarathon in mehreren Ländern: Auch mehr Blitzer in Hessen
Auch mehr Kontrollen in Hessen - Blitzermarathon in mehreren Ländern
Vorsicht Blitzer! Die Polizei nimmt zum Wochenbeginn verstärkt Raser auf den Straßen ins Visier. Mehrere Bundesländer beteiligen sich an der Aktion, bei der die Geschwindigkeit überprüft wird. Auch Hessen ist dabei, sagt aber nicht vorher, wo geblitzt wird.
Es gibt zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen, hat das Innenministerium angekündigt. Vor allem da, wo Rasen ganz besonders gefährlich ist, wird geblitzt - also etwa vor Kindergärten oder Altenheimen. Die einzelnen Blitzerstandorte werden aber nicht vorher bekannt gegeben. Bereits im April hatte sich Hessen am europaweiten 24-Stunden-Blitzermarathon beteiligt.
Aktuelle Blitzer in Hessen und Umgebung
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg dabei
Anders als bei der Aktion im Frühjahr sind dieses Mal weniger Bundesländer dabei. Die Polizeien in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Sachsen-Anhalt kündigten Kontrollen an. Die Aktion dauert bis zum kommenden Sonntag (10. August), teilt der ADAC mit.
Vorsicht bei der Fahrt in den Urlaub
Der Blitzermarathon fällt damit mitten in die Ferienzeit und trifft neben den Berufspendlern auch Autofahrer und -fahrerinnen auf dem Weg in den Urlaub. Dazu beteiligen sich laut ADAC mehrere europäische Länder, weshalb auch im Ausland aufs Tempolimit geachtet werden sollte.
Was ist die häufigste Unfallursache?
Laut Statistischem Bundesamt ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer eins für tödliche Verkehrsunfälle auf den Straßen in Deutschland. Das traf der Statistik zufolge im vergangenen Jahr auf 30 Prozent der Unfälle mit Toten zu. Danach folgen bei den Ursachen: zu wenig Abstand oder Vorfahrt nicht beachtet.
Darum blitzt die Polizei
Die Polizei will nach eigenen Angaben mit Aktionen wie dem Blitzer-Marathon auf die Gefahr von zu schnellem Fahren hinweisen. "Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen sind ein wirkungsvolles Mittel, um gegen zu schnelles Fahren vorzugehen und alle Verkehrsteilnehmende für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren", sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) vorab. Die Gewerkschaft der Polizei hatte in der Vergangenheit allerdings zu bedenken gegeben, dass zeitlich begrenzte Geschwindigkeitskontrollen nicht zwangsläufig das Fahrverhalten bei allen veränderten.

