Gut – aber nicht immer erlaubt - Das sind die besten Blitzer-Warner
Nach Umfragen benutzt annähernd die Hälfte der Auto- und Motorradfahrer eine Blitzer-App oder ein Navi mit Blitzer-Warnfunktion. Wir werfen für euch einen Blick auf die besten Blitzer-Apps und Blitzer-Warner – und beantworten die Frage: Was ist eigentlich erlaubt?
Blitzer-Apps gibt es einige. Schnell sind sie auf dem Handy und warnen dann, wenn man sich einem festen oder, wenn er schon gemeldet wurde, mobilen Blitzer nähert. Dann piept's oder blinkt's - und wer ein bisschen zu schnell ist, kann auf die Bremse steigen.
Wer einen Blitzer sieht, kann dessen Standort direkt in der App melden - das jedenfalls ist erlaubt, denn man darf ja auch bei HIT RADIO FFH anrufen, und einen aktuellen Blitzerstandort melden. Auch die Apps selbst sind erstmal nicht verboten. Es kommt darauf an, wie man sie benutzt.
Das ist die Rechtslage
Blitzer-Apps sind in Deutschland ein häufig diskutiertes Thema, insbesondere im Hinblick auf ihre Legalität. Grundsätzlich ist die Nutzung solcher Apps während der Fahrt gesetzlich nicht erlaubt. Wer erwischt wird, riskiert ein Bußgeld: 75 Euro und ein Punkt in Flensburg werden fällig, wenn bei der Polizeikontolle die App auf dem Handy geöffnet ist, oder ein Warngerät im Auto installiert ist. Vorsicht Ausland: zum Beispiel in Italien sind's gleich 800 Euro - und das Gerät wird auch eingezogen.
Erlaubt ist, die App auf dem Handy zu haben, und sich vor der Fahrt kundig zu machen, wo auf der geplanten Strecke eine Radarfalle droht. Während der Fahrt darf sie aber nicht aktiviert sein. Das gilt auch für den Beifahrer: Sobald dieser aktuelle Infos der App an den Fahrer weiter gibt, ist es nach einer Gerichtsentscheidung rechtlich genau so, als würde der Fahrer direkt die App nutzen.
Der HIT RADIO FFH-Blitzer-Service ist rechtlich okay. Klingt ein bisschen unlogisch, ist aber so. § 23 Absatz 1c der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) lautet: "Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte)." Euer Autoradio fällt da zum Glück nicht drunter.
Euer Handy direkt kontrollieren darf die Polizei nur mit eurer Einwilligung. Allerdings: Aufs Display gucken und die geöffnete App sehen oder bei der Kontrolle den Warnton hören – das kann auch die Polizei.
Die besten Blitzer-Apps
Blitzer.de
Eine der verbreitetsten – und damit wegen der Vielzahl der Meldenden User auch besten Apps – ist Blitzer.de. (Download für Android - Download für iPhone.) Die kostenpflichtige Pro-Version bietet zusätzliche Funktionen wie Echtzeitinformationen und eine nahtlose Integration in Apps wie Apple CarPlay.
TomTom AmiGO
TomTom AmiGO ist eine kostenfreie App, die nicht nur Verkehrs- und Navigationsdienste anbietet, sondern auch Blitzerinformationen bereitstellt, die von der Community aktuell gehalten werden. Ideal für Autofahrer, die Navigations- und Blitzer-Warnungen in einer App vereinen möchten. (Download für Android - Download für iPhone)
Hardwarelösung: Ooono Blitzerwarner
Der Ooono Blitzerwarner funktioniert als Kombination aus einer App und einem kleinen Gerät, das einfach im Auto platziert wird. Die App synchronisiert sich automatisch mit dem Gerät und warnt den Fahrer akustisch vor Blitzern in der Nähe. Und der ist auf jeden Fall ordnungswidrig und kostet, wenn man ihn im Auto hat und damit erwischt wird.
Uneingeschränkt erlaubt: Der FFH-Blitzer-Service
Der FFH Blitzer-Service bietet eine umfassende Übersicht über aktuelle Blitzerstandorte direkt auf der FFH-Blitzer-Seite oder über die FFH-App, die sich wunderbar in den Alltag und die Fahrtzeit integrieren lässt.
Die beste Methode: Legal und funktioniert
Der ganz sichere und absolut kostenlose Trick, sich vor Blitzern zu schützen: Einfach die auf dem Auto-Tacho angezeigte Geschwindigkeit an die Zahlen auf den runden, rot-weißen Schildern am Straßenrand angleichen: Kleiner/gleich – passt. ;-)
Denn nichtangepasste und zu hohe Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer 1 auf unseren Straßen...
Wir wünschen allzeit Gute Fahrt! Und keine Staus...
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