Brand in Reifenlager in Niedernhausen endlich gelöscht
Anwohner spendieren Helfern Eis - Feuer in Niedernhausen endlich gelöscht
Endlich Feierabend für die Feuerwehr: In Niedernhausen im Rheingau-Taunus-Kreis hat es seit gestern Mittag in einem Reifenlager gebrannt, berichtet die Polizei unserem Reporter. Über 250 Einsatzkräfte waren im Einsatz gegen die Flammen.
Die Anwohner haben den Helfern ganz viel Eis am Stiel gebracht, zur kleinen Abkühlung bei der enormen Hitze. Der Einsatzleiter teilte mit, dass das Feuer seit Viertel vor fünf heute früh aus ist.
Riesige Rauchsäule
Eine riesige Rauchsäule war weit zu sehen. Das Feuer hat inzwischen auch auf ein benachbartes Silo übergegriffen. Anwohner sollen Fenster schließen und Klimaanlagen abschalten. Bislang seien aber keine schädlichen Gase in der Umgebung festgestellt worden.
Drei Personen verletzt
Ein Mitarbeiter des betroffenen Betriebes wurde bei einem Löschversuch leicht verletzt. Außerdem mussten zwei Feuerwehrmänner aufgrund der hohen Temperaturen medizinisch versorgt werden, teilte die Polizei am Nachmittag mit.
Einsatz hat lange gedauert
Die Feuerwehr hat Unterstützung aus Limburg, Bad Camberg und Wiesbaden bekommen, auch der Katastrophenschutz war vor Ort. Besonders schwierig war es, das Feuer einzudämmen. Denn der Gebäudekomplex besteht aus mehreren Hallen, die Einsatzkräfte sind nicht so richtig nah ran an die Flammen gekommen.
Hitze macht den Helfern zu schaffen
Besonders zu schaffen hat den Einsatzkräften die enorme Hitze gemacht. "Jeder, der heute in die Sonne gegangen ist, kann sich vorstellen, wie das ist, vollbepackt mit 25 Kilo Material in einer vierlagigen Kleidung an einem Feuer zu stehen. Genauso anstrengend ist es auch", so der Sprecher gestern. Deswegen hat man viel mehr Personal als üblich gebraucht: "Sonst kippen die uns hier reihenweise um!"

