Oestrich-Winkel jetzt Teil des Sicherheitsprogramms KOMPASS
Präventionsprojekt KOMPASS - Mehr Sicherheit für Oestrich-Winkel
Oestrich-Winkel ist jetzt als 167. hessische Kommune Teil der Sicherheitsinitiative KOMPASS. Es handelt sich um ein Präventionsprojekt, das vor allem das persönliche Sicherheitsgefühl stärken soll.
KOMPASS steht für KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel. Das Hessische Innenministerium initiierte das Angebot 2017 für Städte und Gemeinden, um die gefühlte Sicherheitslage der Bürger zu verbessern. Dies soll in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Bevölkerung und der Kommune geschehen.
Auf Grundlage einer Bürgerbefragung und einer Sicherheitskonferenz mit kommunalen Akteuren sollen nun die konkreten Sicherheitslücken und sogenannte “Angsträume” identifziert werden.
Hessen eines der sichersten Länder
“Die im Frühjahr vorgestellten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik haben wieder einmal unterstrichen, dass Hessen zu den sichersten Ländern gehört”, betonte der hessische Innenminister Roman Poseck.
Noch sicherer sei demnach Oestrich-Winkel. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik liegt die Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner bei unter 2.800 - mehr als die Hälfte unter dem bereits guten Wert von ganz Hessen. In ganz Hessen liegt die Zahl der Straftaten demnach pro 100.000 Einwohner bei knapp über 6.000. Die Zahl der aufgeklärten Straftaten in Oestrich-Winkel ist im vergangenen Jahr um mehr als drei Prozent gestiegen - zwei von drei Straftaten wurden in der Weinstadt 2024 aufgeklärt. Das zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik.
Schlechte Beleuchtung schwächt persönliches Sicherheitsgefühl
Dennoch könnten sich Menschen trotz der objektiv sehr guten Sicherheitslage unsicher fühlen, zum Beispiel in der Dunkelheit auf dem Weg nach Hause an einer Örtlichkeit, die schlecht beleuchtet sei, sagte Innenminister Poseck. "Ich begrüße es daher sehr, dass sich Oestrich-Winkel nicht auf den ausgezeichneten Zahlen der Kriminalstatistik für ihre Kommune ausruht, sondern die Stadt aktiv noch mehr unternehmen möchte, damit sich die Bürger noch sicherer fühlen“, so Poseck weiter.
Polizei und Kommune ziehen an einem Strang
Björn Gutzeit, Polizeipräsident von Westhessen, begrüßte den Schritt der Stadt ebenfalls: „Polizei und Kommune ziehen an einem Strang, um Kriminalität wirksam vorzubeugen und hierdurch nicht nur die objektive Sicherheit weiter zu fördern, sondern vor allem auch das Sicherheitsgefühl der Bürger weiter zu stärken. Denn wer sich sicher fühlt, lebt freier, offener und mit einer höheren Lebensqualität."
Kommune soll noch sicherer werden
Auch der Bürgermeister von Oestrich-Winkel, Carsten Sinß, welcher das KOMPASS-Schild entgegennahm, hob die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in seinen einleitenden Worten hervor. „Durch die Teilnahme am KOMPASS-Programm des Landes Hessen stärken wir die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei, Politik und Bürgerschaft. Gemeinsam schaffen wir ein noch sichereres und lebenswerteres Umfeld in unserer Stadt.“