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Hessische Proficlubs attackieren Politik

Weiterhin Zuschauer-Deckelung - Hessische Proficlubs attackieren Politik

Großes Aufreger-Thema im hessischen Sport: Weil in Bayern ab sofort wieder 10.000 Zuschauer in den Fußball-Stadien erlaubt sind, üben die hessischen Proficlubs scharfe Kritik an der Politik.

Denn in Hessen bleibt erst einmal alles wie gehabt: maximal 1.000 Fans in den Stadien, maximal 250 bei den Hallensportarten.

Brandbrief an Ministerpräsident Bouffier

Eintracht Frankfurt, Darmstadt 98 und insgesamt 20 weitere hessische Clubs haben deshalb einen Brandbrief an Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) geschickt. Vor der Ministerpräsidentenkonferenz hatte Bouffier erklärt, er wolle sich speziell für den Sport einsetzen und eine bundeseinheitliche Regelung in Sachen Zuschauerzulassung forcieren. Das hat nicht geklappt. Björn Seipp, Geschäftsführer der HSG Wetzlar, sagte HIT RADIO FFH: "Wir sind enttäuscht. Es wurde uns bisher kein Grund genannt, warum an der Zuschauerdeckelung festgehalten wird."

HSG Wetzlar: "Verstehen Festhalten an Zuschauerdeckelung nicht"

HSG-Geschäftsführer Björn Seipp zu FFH.

© HIT RADIO FFH

Clubs fürchten langfristig massive Probleme

Die Vereine fürchten langfristig massive Probleme: "Nach zwei Jahren Pandemie geht die emotionale Bindung von Fans und Sponsoren an die Clubs verloren", erklärt Seipp weiter. Das bedeute auch die Kündigung von Dauerkarten oder Sponsorenverträgen. Finanziell sei es bei einigen Vereinen fünf vor zwölf, sagt uns Seipp.

HSG Wetzlar: "Bindung zu Fans geht verloren"

HSG-Geschäftsführer Björn Seipp zu FFH.

© HIT RADIO FFH

Unterschiedliche Höchstgrenzen in den Ländern

Für die Zulassung von Zuschauern gelten unterschiedliche Höchstgrenzen in den Ländern: Wie bislang in Bayern dürfen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen derzeit überhaupt keine Fans in die Arenen. Dagegen spielte der Drittliga-Tabellenführer 1. FC Magdeburg am Sonntag gegen den TSV Havelse vor 13 385 Zuschauern. Das ließ die Verordnung in Sachsen-Anhalt zu, nach der die Stadien bis zu 50 Prozent gefüllt werden dürfen. Beim Sieg des FC Bayern am Sonntag bei Hertha BSC durften 3000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion

HSG Wetzlar: "Existenzbedrohend für die Clubs"

HSG-Geschäftsführer Björn Seipp zu FFH.

© HIT RADIO FFH

Nächste Termine

Die Frankfurter Eintracht spielt ihr nächstes Bundesliga-Heimspiel am 12. Februar gegen Wolfsburg, den Ex-Club von Trainer Oliver Glasner. Darmstadt 98 erwartet am 6. Februar zu Hause den Hamburger SV. In der Handball-Bundesliga steht für die HSG Wetzlar am 10. Februar das nächste Heimspiel an gegen Flensburg/Handewitt.

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