Eklat rund ums Handball Hessenderby: Heinevetter mit Rundumschlag
Eklat nach Handball-Derby - Heinevetter mit verbalem Rundumschlag
Nach dem 27:22- Sieg der MT Melsungen im Hessenderby gegen die HSG Wetzlar holt Torwart und Fanliebling Silvio Heinevetter bei seiner Verabschiedung zum Rundumschlag aus. Der 37-Jährige attackierte die Führungsriege der MT aufs schärfste und wird von den Fans dafür gefeiert.
"Ich bin vor 2 Jahren nach Melsungen gekommen, weil ich was bewegen wollte. Doch als Spieler ist das nicht möglich," poltert Heinevetter vor über 3.800 Zuschauern in der Kasseler Rothenbachhalle. Die Fans jubeln ihm zu.
Sportvorstand Geerken Heinevetters Ziel - auch Chefin Braun-Lüdicke wird kritisiert
Doch damit nicht genug. "Manche Menschen sollten jede Minute froh um ihren Job sein," so Heinevetter, der seit Monaten mit Sportvorstand Axel Geerken über Kreuz liegt. Der MT-Chefin Barbara Braun-Lüdicke wünscht Heinevetter nur das Beste. Sie sei mit so viel Herzblut und Emotionen bei der Sache, aber vielleicht sei genau das der Grund an gewissen Leuten zu lang festzuhalten.
Sportvorstand Geerken von Fans ausgepfiffen
Während Heinevetter für seine deutlichen Worte großen Beifall bekam, musste Sportvorstand Axel Geerken Pfiffe einstecken. Noch vor Heinevetters Rundumschlag hatte Geerken zur Verabschiedung versucht versöhnliche Worte zu finden. "Ja wir waren nicht einer Meinung, aber ich hoffe wir können uns, wenn wir uns sehen, wieder grüßen," so der 49-Jährige.
Knirschte schon seit Monaten gewaltig
Es knirschte schon seit Monaten zwischen dem Torhüter und dem Sportvorstand. Nach dem Schlusspfiff am Abend explodierte dann das Pulverfass. MT-Chefin Braun-Lüdicke versuchte die Fans etwas zu besänftigen: "Wir hätten transparenter sein sollen."
Dabei hatte die MT das Hessenderby klar für sich entschieden und nun genauso wie die HSG noch Chancen auf einen Europapokal Platz. Das entscheidet sich beim letzten Spiel am Sonntag.
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