Bundesliga-Showdown: Eintracht will gegen Freiburg in die Königsklasse
Showdown beim SC Freiburg - Eintracht kämpft um die Champions League
Die Champions-League-Qualifikation wird für Eintracht Frankfurt zum Zitterspiel. Im Saisonfinale beim direken Konkurrenen SC Freiburg heißt es: Verlieren verboten. Sonst könnte noch der Absturz auf Rang fünf drohen.
Ein Statement setzte die Eintracht bereits am Donnerstag vor dem Showdown: Denn unabhängig vom Erreichen der Champions League hat der Verein den im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag mit Trainer Dino Toppmöller verlängert - vorzeitig bis zum Sommer 2028.
Toppmöllers Verlängerung erstmal Nebensache
Trotz dieser Hammer-Neuigkeit wollte der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer den Fokus schnell auf das prickelnde Saisonfinale am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Freiburg legen. Dann nämlich geht es für die Eintracht um die historische Chance, sich erstmals über die Liga für die Champions League zu qualifizieren. "Meine Person ist jetzt erst mal überhaupt nicht wichtig, sondern es geht einfach darum, die Jungs auf ein tolles Spiel vorzubereiten", erklärte der Trainer.
"Lust aufs Gewinnen"
Für den Zeitpunkt der Vertragsverlängerung habe man sich dennoch "bewusst" entschieden, sagte Toppmöller. "Also die Verlängerung - das ist ja jetzt auch ehrlicherweise so, dass das absehbar war. Es ist jetzt nicht aus heiterem Himmel gekommen." Für Toppmöller dürfte das Duell beim Tabellenvierten in Freiburg die bedeutendste Partie in seiner Amtszeit als Eintracht-Coach sein. Es sei wichtig, "Lust aufs Gewinnen zu haben", betonte der frühere Profi, der seit Sommer 2023 Cheftrainer der Frankfurter ist und in seiner Debüt-Saison das Team auf Platz sechs in der Bundesliga geführt hatte.
Aller guten Dinge sind drei?
Genau diese Lust aufs Gewinnen schien den Hessen in den vergangenen beiden Spielen beim 1:1 gegen den FSV Mainz 05 und beim 2:2 gegen den FC St. Pauli abhandengekommen zu sein. Beide Male hatte die Eintracht die Chance, mit einem Sieg die Champions-League-Teilnahme perfekt zu machen. Beide Male scheiterte die Mannschaft mit enttäuschenden Leistungen. Deshalb wartet auf die Eintracht nun eine Nervenprobe.
Ein Remis reicht für die Königskalsse
Die Ausgangslage vor der Partie am 34. Spieltag ist klar: Ein Remis reicht, um vor Freiburg zu bleiben und damit den Einzug in die Champions League zu sichern. Doch bei einer Niederlage droht der Absturz auf Rang fünf und damit nur die Teilnahme an der Europa League, falls Borussia Dortmund parallel gegen den bereits feststehenden Absteiger Holstein Kiel gewinnen sollte. "Angst vor dem Verlieren" habe er nicht, betonte Toppmöller, der mit seiner Mannschaft seit dem neunten Spieltag durchgängig zu den besten vier Teams der Bundesliga gehört.
Hellmann will keine negative Stimmung
Über die doch teilweise negative Stimmung nach den beiden vergebenen Matchbällen wunderte sich Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann. "Hier und da herrscht eine Darstellung, nach der wir gefühlt kurz vor dem Abstieg stehen. Das lasse ich nicht zu, weil es der Situation nicht entspricht. Ich sage allen, die uns vielleicht von außen verunsichern wollen: Scheiß drauf."
Es gehe in Freiburg um sehr, sehr viel, betonte Hellmann. "Aber wir haben Europa in der Tasche und können eine herausragende Saison, die wir gespielt haben, mit der Champions League krönen", sagte er. Das sei eine "Riesenchance", so Hellmann weiter.
Schwedisches Nachwuchstalent kommt zur Eintracht
Unterdessen treibt die Eintracht die Personalplanungen für die Zukunft voran: Wie der Verein am Freitag bekanntgab, wechselt mit Love Arrhov ein aufstrebendes Talent im kommenden Jahr an dem Main. Der erst 16-Jährige Offensivspieler spielt aktuell bei IF Brommapojkarna in der ersten schwedischen Liga und soll ab Januar 2026 das Frankfurter Trikot tragen. Auch in der schwedischen U17-Nationalmannschaft konnte Arrhov bereits sein Fähigkeiten unter Beweis stellen.

