Finale im Hessenpokal steht an - Hessen Kassel trifft auf Wehen Wiesbaden
Am Samstag gehts um alles! Das Finale des Hessenpokals steht an - Regionalligist KSV Hessen Kassel trifft auf Drittligist SV Wehen Wiesbaden. Mit dem Titelgewinn löst der Sieger auch das Ticket für den DFB-Pokal.
Im Kampf um den begehrten Pokal treffen in der Frankfurter PSD Bank Arena (17:30 Uhr) zwei Teams in Top-Form aufeinander. Der SVWW gewann alle drei Partien im Liga-Schlussspurt, die Kasseler verloren seit dem 26. Spieltag nur ein einziges Spiel. Dennoch geht der Drittligist aus Wiesbaden als Favorit ins Endspiel.
Kassel vom Abstiegskandidaten zum Spitzenteam
René Klingbeil übernahm den KSV im November, unter ihm mauserte sich das Team vom Abstiegskandidaten zu einem echten Spitzenteam. In der Jahrestabelle der Regionalliga Südwest stehen die Nordhessen sogar auf dem ersten Platz. Mit einem Pokal-Sieg könnten die Kasseler ihren erfolgreichen Lauf krönen. Doch dass ein möglicher Final-Erfolg nicht einfach wird, weiß auch KSV-Coach Klingbeil. Auf FFH-Nachfrage betonte der 44-Jährige, dass mit dem SVWW "ein richtiges Brett" auf sein Team wartet.
Erster Hessenpokal-Titelgewinn seit zehn Jahren für KSV
Ein möglicher Endspiel-Erfolg würde für Hessen Kassel den ersten Hessenpokal-Titelgewinn seit der Saison 2014/2015 und den ersten Einzug in den DFB-Pokal seit zehn Jahren bedeuten. Für den KSV wäre das nicht nur finanziell ein großer Schritt. Vor dem Showdown am Samstag hob auch Klingbeil noch einmal hervor, dass ein Sieg gegen Wiesbaden "was ganz ganz Besonderes für den Verein, für die Mannschaft" wäre.
SVWW pünktlich zum Pokal-Kracher in Form
Nach einer durchwachsenen Saison kam Wehen Wiesbaden pünktlich zum Pokal-Kracher doch noch in Form. Als Drittligist geht das Team aus der Landeshauptstadt aber ohnehin als Favorit in die Partie. Zudem kann das Team von Trainer Nils Döring mit Spielern wie Sascha Mockenhaupt nicht nur auf jede Menge Profi-Erfahrung zurückgreifen, sondern hat mit Fatih Kaya auch noch den Toptorschützen der Liga in ihren Reihen. Auf die leichte Schulter nimmt den Gegner aus Kassel dennoch keiner im Verein. Der SVWW-Trainer sprach vor der Partie von einem "Spiel auf Augenhöhe" und bezeichnete die Mittelhessen als "ganz ganz harte Nuss".
Döring über Finalduell: "Kein normales Punktspiel"
Anders als Hessen Kassel waren die Wiesbadener in den letzten Jahren regelmäßig im DFB-Pokal vertreten. Die Teilnahme bleibt dennoch "das I-Tüpfelchen" einer Saison und "etwas Besonderes", wie Döring erklärte. Dass an diesem Wochenende "kein normales Punktspiel" ansteht, merkt man laut dem 45-Jährigen auch in der Mannschaft. Auch sein Team kann das Finalduell am Samstag "kaum abwarten". Eine Sache ist auf jeden Fall klar: Die Vorfreude ist groß - auf beiden Seiten

