Ironman-WM in Nizza - Lange nach hartem Kampf nur auf Platz 9
Es sollte Patrick Langes vierter WM-Triumph werden. Es wurde ein Tag voller Leiden, ohne Titel-Happy-End für den dreimaligen Ironman-Champion. Aber er beendet ihn mit Würde.
Völlig ausgelaugt musste Patrick Lange gestützt werden, kurze Zeit später lag er mit blassem Gesicht kraftlos in einer Ecke des Zielraums von Nizza. Der 39 Jahre alte und bitter entthronte Titelverteidiger musste behandelt werden. Er hatte alles gegeben über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen - und nichts gewonnen, außer großer Achtung vor seinem Sportsgeist.
Lange kämpft sich durch starken Marathon zumindest auf Platz 9
Aus dem Traum vom historischen vierten Ironman-WM-Triumph wurde ein Rennen mit Leid, Schmerzen und einer großen Enttäuschung. Über 22 Minuten nach dem norwegischen Überraschungssieger Casper Stornes, der zuvor noch nie einen Ironman gewonnen hatte, schleppte sich Lange als Neunter ins Ziel, auch noch drei Plätze hinter Jonas Schomburg. Aufgeben wollte Lange aber nicht, als er abgeschlagen und nicht mal unter den Top 30 war vor dem Wechsel auf die Laufstrecke.
Jonas Schomburg bester Deutscher auf Platz 6
Ganz anders Schomburg, der seine beherzt-aggressive Rennstrategie aber auch ein bisschen bezahlen musste. Der 31-Jährige aus Hannover kam bei seiner WM-Premiere dennoch als bester Deutscher von insgesamt acht Profis auf Platz sechs. "Es war ein hartes, ehrliches Rennen", sagte er: "Ich kann mir nichts vorwerfen." Landsmann Lange äußerte sich unmittelbar nach seinem Zieleinlauf nicht. Kurz hatte er noch die Hand nach oben gereckt, dann musste er sich schon abstützen.
Norweger machen Podium unter sich aus
Das Podium bei der letzten Titelvergabe in Nizza machten die Norweger unter sich aus - das war nicht total überraschend. Dass der 28 Jahre alte Stornes aber die beiden Ex-Weltmeister Gustav Iden und Kristian Blummenfelt, der sich humpelnd mit Krämpfen ins Ziel rettete, schlagen und mit über zweieinhalb Minuten sowie Streckenrekordzeit gewinnen würde, durchaus.


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