Löwen-Sportdirektor Barta: " Erwarte, dass wir unsere Qualität zeigen"
Nach Pleitenstart bei den Löwen - Sportdirektor Jan Barta mit klarer Ansage
Nach der deutlichen 1:9-Klatsche gegen die Eisbären Wolfsburg gleich zum Saisonstart steht DEL-Club Löwen Frankfurt gleich voll unter Druck. Im exklusiven FFH Sport Talk mit Sonja Pahl äußert sich der neue Sportdirektor der Löwen, Jan Barta, ausführlich zu der herausfordernden Situation des Teams, den strategischen Entscheidungen, die er als Sportdirektor getroffen hat, und dem Weg, den er mit dem Klub einschlagen möchte und er sagt klar: "Ich erwarte, dass wir jetzt unsere Qualität gegen Dresden zeigen!"
Barta gibt offen zu, dass die riesige Niederlage gegen Wolfsburg ihm und dem Team schwer zu schaffen machte. „Das Freitagsspiel sitzt natürlich noch in den Knochen, aber das muss auch verarbeitet werden,“ erklärte Barta. Dennoch sei die Reaktion am Sonntag gegen Straubing viel besser gewesen, auch wenn das Spiel letztlich durch eine unglückliche Strafzeit verloren ging. Barta betonte die Wichtigkeit, aus solchen Erfahrungen zu lernen und hob hervor, dass die Saison noch jung sei. „Ein Reifenplatzer pro Saison ist okay. Den dürfen wir halt nicht nochmal haben,“ stellt Barta klar. Die Löwen müssten weiter hart an der Basis arbeiten.
"Ein Reifenplatzer ist okay"
In Bezug auf das Scouting verfolgt Barta einen unkonventionellen Ansatz. Er sucht gezielt nach Spielern, die die spezifischen Bedürfnisse des Teams erfüllen, anstatt sich auf Listen von Spielerberatern zu verlassen. Zum Beispiel hat er Matthew Wettman verpflichtet, der aufgrund seiner Qualitäten als Unruheherd vor dem gegnerischen Tor ausgewählt wurde. Ähnlich lief es mit Michael Joyaux, der durch seine Offensivqualitäten überzeugt. „Das ist meine Motivation, dass es keinen Weg gibt, der einfach nur nach oben geht, sondern man muss sich alles hart verdienen,“ betont Barta.
Weg nach oben hart verdienen
Der Fokus liegt nun auf den bevorstehenden Heimspielen gegen Dresden und Schwenningen. Beide Teams, wie die Löwen Frankfurt, schlecht gestartet. „Das ist unsere Benchmark, an der wir uns messen müssen. Ich erwarte, dass wir ganz klar zeigen, was wir für Qualitäten haben,“ sagte Barta in Bezug auf das Spiel gegen Dresden. Auch gegen Schwenningen wolle das Team seine Qualitäten unter Beweis stellen, zumal die DEL als äußerst ausgeglichen gelte und es keine leichten Gegner gebe.
Barta von Turnaround überzeugt
Jan Barta bleibt optimistisch, was die langfristige Entwicklung des Clubs betrifft. Sein Ziel ist es, ein Team ohne „Extrawürste“ zu formen, in dem jeder Spieler an einem Strang zieht. Barta glaubt an die Stärke einer geschlossenen Mannschaftsleistung: „Dafür muss die Mannschaft der Star sein.“ Zwar gibt es ein klares Verständnis, dass die Saison in einem harten Umfeld betrieben wird, doch Barta ist überzeugt, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden, um das Team stetig voranzubringen.
Jan Barta hofft auf weiter starke Unterstützung von den eigenen Fans, die weiter dringend benötigt werde. Am Donnerstagabend geht es um 19.30 Uhr gegen Aufsteiger Dresdner Löwen und folgenden Sonntag dann ebenfalls zu Hause gegen Schwenningen - um 16.30 Uhr.


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