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Wolfsburg-Krise spitzt sich zu: Trainer Simonis entlassen

Krise beim VfL Wolfsburg - Trainer Simonis muss vorzeitig gehen

Paul Simonis beim VfL Wolfsburg
© Carmen Jaspersen/dpa

Nicht mehr Trainer in Wolfsburg: Der Niederländer Paul Simonis.

Der VfL Wolfsburg steckt tief in der sportlichen Krise. Und das Rezept ist erneut: Der Trainer muss gehen. Jetzt erwischt es den erst im Sommer geholten Paul Simonis.

Beim VfL Wolfsburg ist der nächste Trainerwechsel perfekt. Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Abend, dass der Niederländer Paul Simonis nur vier Monate nach seiner Verpflichtung im Sommer schon wieder gehen muss. Vorerst übernimmt der U19-Coach Daniel Bauer als Interimslösung. Das hatte der 43-Jährige bereits im Mai als Kurzzeit-Nachfolger von Ralph Hasenhüttl getan.

Niederlage gegen Bremen am Freitag

Die Trennung von Simonis tue ihm "persönlich weh", sagte der selbst um seinen Job kämpfende Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen. "Paul ist ein akribischer Trainer, der mit großer Leidenschaft, Fachkenntnis und Herzblut gearbeitet hat." Trotzdem müsse man "ehrlich feststellen: Im Fußball zählen am Ende Ergebnisse und Punkte. Und die Entwicklung in den letzten Wochen ist nicht so verlaufen, wie wir uns das alle erhofft haben." Konkret verlor der VfL in der Fußball-Bundesliga inklusive des 1:2 am Freitagabend bei Werder Bremen sechs der vergangenen sieben Spiele. Im DFB-Pokal gab es ein peinliches Aus gegen den Zweitligisten Holstein Kiel.

Fischer und Walter als Kandidaten

Im Ergebnis ist der 40-jährige Simonis bereits der fünfte gescheiterte Trainer in Wolfsburg, seit Oliver Glasner den Volkswagen-Club 2021 in die Champions League führte und danach verließ. Mark van Bommel, Florian Kohfeldt, Niko Kovac, Hasenhüttl und jetzt Simonis: Alle mussten vorzeitig gehen.

Als mögliche Nachfolger gelten aktuell Urs Fischer, Tim Walter und auch Ex-Coach Bruno Labbadia. Die zunächst gehandelten Marco Rose und Edin Terzic sind wohl weder verfügbar noch bezahlbar. Der in Wolfsburg sehr geschätzte Matthias Jaissle müsste aus seinem Vertrag mit dem saudi-arabischen Club al-Ahli herausgekauft werden.

Auch Christiansen in der Kritik

Simonis kam im Sommer mit der Empfehlung nach Wolfsburg, den Provinzclub Go Ahead Eagles Deventer zum niederländischen Pokalsieg und damit zum ersten Titelgewinn nach 92 Jahren geführt zu haben. Beim VfL sollte er dem Team ein neues Gesicht und einen neuen Spielstil mit mehr Dominanz und Ballbesitz geben. Von beidem war aber nie etwas zu sehen. In der sportlichen Krise der vergangenen Wochen wirkte der Niederländer zunehmend ratlos.

Simonis scheiterte aber auch an Umständen, für die er nichts konnte. Das größte Problem dieser Saison ist die Kaderplanung von Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Beide bauten im Sommer ein Team mit gravierenden Konstruktionsmängeln zusammen.  Transfers wie der Brasilianer Vinicius Souza und der Däne Jesper Lindström blieben bislang weit unter den Erwartungen. Der dringend benötigte Mittelstürmer kam im Sommer gar nicht.

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart
© Swen Pförtner/dpa

In der Kritik: Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen. (Archivbild)

Auch Eriksen keine Verstärkung

Selbst die Verpflichtung des dänischen Starspielers Christian Eriksen ergab sportlich bislang keinen Sinn. Auf seinen beiden Positionen im zentralen Mittelfeld standen vorher schon sechs andere Spieler zur Verfügung.

Zuletzt sprachen sogar Kapitän Maximilian Arnold und Torwart Marius Müller in aller Öffentlichkeit über den fehlenden Zusammenhalt und ein großes Einstellungs-Problem innerhalb des Kaders.

Simonis fand nie eine Lösung für dieses Problem. Aber vieles von dem, was er nun ausbaden muss, fällt in den Verantwortungsbereich des Sportchefs Christiansen. Der 50 Jahre alte Däne kam 2024 nach Wolfsburg, um den Club völlig neu aufzustellen - bislang ohne jeden Erfolg. Längst wird beim VfL deshalb auch schon über seinen Job und über den von Sportdirektor Sebastian Schindzielorz diskutiert.

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