"Neues Krisenbewusstsein" - Kommunen bauen Katastrophenschutz aus
Die hessischen Kommunen nehmen angesichts aktueller Krisen wie der Corona-Pandemie, Folgen des Ukraine-Kriegs und des Klimawandels den Katastrophen- und Zivilschutz stärker in den Blick.
So wurden in einzelnen Landkreisen bereits personelle Kapazitäten ausgebaut und Projekte angestoßen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Dabei geht es um unterschiedliche Szenarien - vom Ausfall kritischer Infrastrukturen bis hin zu Starkregenereignissen.
Zusästzliche Stellen für Katastrophenschutz
So rüstet sich beispielsweise der Vogelsbergkreis für einen möglichen Stromausfall und seine Auswirkungen. Aufgrund der aktuellen Lage habe das Thema Zivilschutz an Bedeutung gewonnen, erklärte eine Sprecherin. "Hierzu wurde in der Kreisverwaltung eine zusätzliche Stelle geschaffen, die sich mit den Vorbereitungen in diesem Bereich befassen wird, was als langfristig angelegte Aufgabe zu verstehen ist."
Der Odenwaldkreis hat sich vor allem mit Blick auf den Ukraine-Krieg für den Krisenfall personell verstärkt: In der Abteilung "Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst" sei eine neue Stelle im Bereich zivile Verteidigung geschaffen worden, erklärte ein Sprecher. Aufgabenschwerpunkte seien unter anderem der Schutz der Bevölkerung vor den im Verteidigungsfall drohenden Gefahren.
Beuth: Hessen für verschiedene Katastrophenszenarien gut vorbereitet
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) sieht derweil das Bundesland für verschiedene Katastrophenszenarien gut vorbereitet. "Angesichts des Kriegs in Europa werden wir unser Engagement weiter steigern und gleichzeitig auch die Belange des Zivilschutzes, der vorrangig eine Bundesangelegenheit ist, in den Blick nehmen, um den Bevölkerungsschutz ganzheitlich zu stärken", hatte der Minister Anfang Juli erklärt.
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