Gegen Gewalt an heißen Tagen - Schwimmbäder setzen auf Sicherheitskräfte
Hessische Freibäder setzen an Tagen mit einem hohen Besucherandrang auf die Hilfe von Sicherheitsdiensten. Dies berichten unter anderem die Verantwortlichen für Bäder in Offenbach, Fulda oder Darmstadt.
Dies sind jedoch überwiegend präventive Maßnahmen, Gewalt und aggressive Streitigkeiten sind selten. "99 Prozent der hessischen Bäder haben das unter Kontrolle", sagte die Vorsitzende des Landesverbandes Hessen im Bundesverband deutscher Schwimmmeister, Michaela Fisseler-Weinrich.
Innenministerium: Bäder sind keine Kriminalitätsschwerpunkte
"Frei- und Hallenbäder stellen in Hessen keinesfalls einen Kriminalitätsschwerpunkt dar", erklärte auch ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden. Die Fallzahlen seien in den vergangenen drei Jahren rückläufig gewesen.
Sicherheitskräfte im Waldschwimmbad Rosenhöhe
Im Waldschwimmbad Rosenhöhe in Offenbach beispielsweise sind seit Jahren regelmäßig Sicherheitsleute im Einsatz, wie der Vorsitzende des Ersten Offenbacher Schwimm-Clubs, Matthias Wörner, sagte. Auslöser sei eine Pfefferspray-Attacke gegen eine Kassiererin gewesen. Mit der Unterstützung des Sicherheitsdienstes hätten die Badmitarbeiter auch an heißen Wochenenden "alles im Griff", sagte Wörner.
Aggressive Stimmung vereinzelt in Fuldaer Frei- und Hallenbäder
"In den Fuldaer Frei- und Hallenbädern beobachten wir seit einiger Zeit, dass hin und wieder Jugendliche und junge Erwachsene grundlos aggressiv Streit mit unserem Personal und/oder anderen Badegästen suchen", erklärte die Pressestelle der RhönEnergie Fulda. "Vor diesem Hintergrund setzen wir inzwischen in unserem großen Freibad Rosenau an sonnigen Tagen mit hohen Aufkommen an Badegästen externes Sicherheitspersonal ein." Das senke erheblich das Konfliktpotenzial.
Zuletzt Streit in Langener Schwimmbad
Im Schwimmbad Langen erhitzten sich zuletzt Anfang Juli die Gemüter an einem heißen Badetag. Vermutlich wegen einer Eifersuchtsgeschichte gerieten mehrere Badegäste in Streit, es gab Platzwunden und Kratzer, die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an.