Trotz Regenwetter - Grundwasserstände in Hessen sehr niedrig
Trotz der Regenfälle in den vergangenen Wochen bleibt die Grundwassersituation in Hessen angespannt. Das geht aus einem Bericht des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hervor.
Das für diese Jahreszeit übliche Grundwasserstandsniveau wird an vielen Messstellen deutlich unterschritten. "Es besteht nach wie vor ein beträchtliches Defizit im Grundwasser", erklärt die Behörde. Die ohnehin schon sehr niedrigen Grundwasserständen seien seit September 2022 weiter kontinuierlich gesunken.
Situation dürfte sich in den kommenden Wochen entspannen
Ein bisschen Linderung dürfte demnach der nasse März bringen, auch wenn sich das aufgrund der verzögerten Reaktion im Grundwasser wohl erst in den kommenden Wochen deutlicher bemerkbar machen wird. Im vergangenen Monat hat es laut HLNUG hessenweit im Mittel 111 Liter pro Quadratmeter geregnet. Das entspreche mehr als dem Doppelten der mittleren Niederschlagssumme für März im Referenzzeitraum 1991 bis 2020 von 54,6 Litern pro Quadratmeter.
Vergangene, sehr trockene Jahre sind Auslöser
"Die aktuelle Grundwassersituation in Hessen ist nicht nur auf den trockenen Witterungsverlauf des Jahres 2022, sondern im Wesentlichen auf das hohe Niederschlagsdefizit des extrem trockenen Jahres 2018 und die trockenen Folgejahre 2019 und 2020 zurückzuführen", erklärt das HLNUG.