Hessens Wohngebiete - Viele versiegelte Böden in Wohngebieten
In den hessischen Wohngebieten sind im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders viele Böden bebaut, betoniert oder asphaltiert.
Ihre durchschnittliche Versiegelung beträgt in Hessen 48,44 Prozent, das bedeutet Platz drei im bundesweiten Ranking, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin am Mittwoch mitteilte. Höher liegen die Zahlen nur noch in Baden-Württemberg (50,46 Prozent) und Bremen (49,25). Der GDV hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben.
Rüsselsheim am stärksten versiegelt
Die am stärksten versiegelte größere Stadt in Hessen ist Rüsselsheim, hier sind rund 65 Prozent betroffen. Es folgt Hanau mit einem Versiegelungsgrad von 60 Prozent, auf Platz drei liegt Offenbach mit 58 Prozent. Für die Untersuchung wurde der mittlere Versiegelungsgrad in den Wohngebieten von 134 Städten ausgewertet.
Versiegelung verhindert Absickern des Regenwassers
Die immer dichtere Bebauung in den Städten sei angesichts der wachsenden Gefahr von Extremwetter wie Starkregen ein Problem, teilte der GDV weiter mit. "Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies kann bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen", erklärte der Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Asphalt sorgt für mehr Hitze
Eine weitere Gefahr des Flächenfraß sei die zunehmende Hitze in den Städten. Asphalt und Beton absorbierten das Sonnenlicht und wandelten es in Wärme um.