Wasserqualität in Badeseen - Hessens Gewässer schneiden sehr gut ab
Gute Nachricht für alle, die diesen Sommer wieder viel in Hessens Badeseen schwimmen wollen. Fast alle Gewässer haben bei einer EU-Untersuchung zur Wasserqualität sehr gut abgeschnitten. Das teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz mit.
Egal ob der Neuenhainer See in Nordhessen, der Niederweimarer See in Mittelhessen oder der Badesee Gernsheim in Südhessen. Sie alle haben eine ausgezeichnete Wasserqualität. Das gilt laut EU-Einstufung für 59 von insgesamt 61 hessischen Badeseen.
Keine Belastung mit Krankheitserregern
Das bedeutet: Das Wasser ist nicht mit Fäkalbakterien belastet, die zu Krankheiten führen können. Mit „mangelhaft“ wurde keiner einziger hessischer Badesee bewertet. Die Untersuchung hat außerdem gezeigt, dass Deutschlands Badegewässer im Europavergleich auf Platz 9 liegen.
Einschränkungen sind dennoch möglich
Trotz einer "ausgezeichneten" hygienischen Gewässerqualität kann es laut dem HLNUG zu anderen Beeinträchtigungen in einem See wie zum Beispiel starkem Auftreten von Cyanobakterien kommen, "die eine Nutzung als Badegewässer einschränken können". So etwas wirke sich aber nicht auf die hygienische Einstufung aus. Aktuelle Messdaten sind auf der Internetseite des Hessischesn Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie zu finden.
Einmal im Monat wird Wasserqualität gecheckt
Die offiziellen EU-Badestellen werden nach der EU-Badegewässer-Richtlinie und der hessischen Badegewässer-Verordnung nach Angaben des HLNUG streng überwacht, um unbedenkliches Schwimmen und Planschen sicherzustellen. Vor Beginn der individuellen Badesaison und danach mindestens einmal im Monat untersuchen die zuständigen Gesundheitsämter die Gewässer auf die Bakterien Escherichia coli und Intestinale Enterokokken - Indikatorkeime für fäkale Verunreinigungen.
Blaualgen Vermehrung wird beobachtet
Außerdem beobachten die Experten, ob es während der Badesaison zur massenhaften Vermehrung von Blaualgen kommt. Diese können bei Kontakt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Generell abgeraten wird vom Baden in Flüssen und Bächen, da eingeleitete Abwässer mit Keimen belastet sein können, die Krankheiten verursachen.
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