Sorge in Neuhof - Zu viel Salz im Boden rund um Kaliberg
Eine kahle Fläche. Wegen des starken Salzgehalts im Boden wächst hier nichts mehr, sagt die BI Umwelt Neuhof.
Wie ernst sind die Probleme rund um den Kaliberg in Neuhof von K+S? Eine Bürgerinitiative sorgt sich, denn Messungen haben stark erhöhte Salzkonzentrationen im Boden ergeben.
Bei einer Versammlung im Gemeindezentrum hat die Bürgerinitiative Umwelt Neuhof über Messungen informiert, mit denen sie ein Ingenieurbüro beauftragt hat.
Kahle Flächen und tote Bäume
Hintergrund waren demnach örtliche Veränderungen in der Vegetation am Kaliberg: Es wurden Bilder von kahlen Flächen, abgestorbenen Bäumen und einem umgekippten Tümpel gezeigt. Die Messungen hätten zum Teil extrem erhöhte Werte von Chlorid und Sulfat ergeben - beides Bestandteile von Salz sind. Mehrere hundert Menschen folgten dem Vortrag im Gemeindezentrum und äußerten im Anschluss ihre Sorgen.
Nachweis der Ursache steht noch aus
Die Salzwerte seien nicht natürlichen Ursprungs, was den Verdacht nahelege, dass der Kaliberg schuld sei, sagt Dr. Karl-Ludwig Ruppel von der Bürgerinitiative im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Der konkrete Nachweis stehe aber noch aus.
K+S: "Der Sachverhalt ist uns bekannt"
Auf Nachfrage von HIT RADIO FFH heißt es bei K+S, dass der Sachverhalt und die erhöhten Salzwerte bekannt seien. Das Problem sei örtlich begrenzt und es werde derzeit geprüft, was zu tun sei, um die Situation zu verbessern.
