Landwirte sind zufrieden - So läuft die Spargelsaison in Hessen
Seit Wochen wird das Saisongemüse Spargel wieder in Supermärkten oder an Direktvermarktungsbuden verkauft. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Probleme.
Die hessischen Spargelbauern sind mit der diesjährigen Saison des Edelgemüses bislang zufrieden. "Dank der stabilen Temperaturen wächst der Spargel kontinuierlich, sodass es weder zu einer Überproduktion noch zu einer Unterversorgung gekommen ist", teilte der hessische Bauernverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sorge auch für stabile Preise.
Genügend Erntehelfer
Auch bei den Arbeitskräften habe es in diesem Jahr eine positive Entwicklung gegeben. Es gebe genügend Helferinnen und Helfer, um die Ernte zuverlässig einzubringen, teilte der Bauernverband mit. Die Direktvermarktung an den Höfen sei sehr zufriedenstellend.
Schwierige Rahmenbedingungen
Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hatte zur offiziellen Eröffnung der Saison Anfang April auf schwierige Rahmenbedingungen für die Spargelbauern hingewiesen. Steigende Mindestlöhne, höhere Erzeuger- und Energiepreise hatten die Spargelbauern in den vergangenen Jahren belastet. Auch das Wetter spielte nicht immer mit.
Insgesamt weniger Spargelbauern
Die Zahl der Spargelbauern hat in den vergangenen Jahren abgenommen. Unter Berufung auf Statistiken gab es im Jahr 2012 nach Angaben des Hessischen Bauernverbandes im Land 167 Betriebe, die auf rund 1.830 Hektar 9.551 Tonnen Spargel ernteten. 2024 seien es 91 Betriebe gewesen, die auf 1.269 Hektar rund 6.800 Tonnen geerntet hätten.
Saison traditionell bis Ende Juni
Die Spargelernte beginnt in Deutschland normalerweise in der zweiten Aprilhälfte und dauert traditionell bis zum "Johannistag" am 24. Juni. Mittlerweile beginnt sie meist bereits im März und der Verkauf dauert über den Johannistag hinaus.