Das müsst ihr wissen - Donnerstag ist Bundesweiter Warntag
Am Donnerstag (11.09.2025) findet zum fünften Mal der Bundesweite Warntag statt. Um 11.00 Uhr werden deutschlandweit die Warnsysteme für Krisen und Katastrophenfälle getestet. Auch Hessen macht mit.
Was genau passiert, wie gewarnt wird und was ihr tun müsst: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Bundesweiten Warntag haben wir hier für euch zusammengefasst.
Was passiert am Warntag?
Der Bundesweite Warntag ist sozusagen ein Probealarm für den Ernstfall und findet bereits zum fünften Mal statt. Einmal im Jahr testen Bund, Länder und Kommunen die Warnsysteme für Krisen, Katastrophen oder andere Notstände, immer am zweiten Donnerstag im September. Zuständig ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Wie werden wir gewarnt?
Gegen 11.00 Uhr wird eine Probewarnung durch das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes verschickt. Die Warnung wird an Rundfunksender und App-Server geschickt. Diese leiten die Probewarnung zeitversetzt an verschiedene Warnmittel weiter. Dazu gehören Fernseher, Radios und Smartphones, unter anderem die Warn-Apps "Katwarn" und "NINA".
Zusätzlich können Kommunen örtliche Warnmittel wie Lautsprecherwagen oder Sirenen einsetzen. Eine Entwarnung folgt um 11:45 Uhr über dieselben Kanäle.
Was kann ich tun?
Wichtig: Wenn das Handy piept und ihr die Warnung bekommt, müsst ihr euch keine Sorgen machen. In der Mitteilung steht ganz klar: "Probewarnung - es besteht keine Gefahr". Dort wo Sirenen oder Lautsprecher getestet werden, lohnt es sich, nach älteren Mitmenschen, Geflüchteten oder Haustieren zu schauen. Laute Warnsignale könnten ihnen Angst machen, erklärt das BBK.
Wo kann ich Feedback zum Warntag geben?
Was hat geklappt, was lief nicht so gut? Das BBK zieht jedes Jahr nach dem Warntag Bilanz, und braucht deshalb Feedback aus der Bevölkerung. Wenn ihr zum Beispiel keine Warnung über das Handy bekommen habt, oder es andere Probleme gab, könnt ihr das an die zuständige Stelle melden. An der Umfrage zum Bundesweiten Warntag könnt ihr hier teilnehmen, sie ist ab 11.00 Uhr freigeschaltet.
Und wenn ich wirklich einen Notfall habe?
Feuerwehr, Polizei und Co. sind natürlich auch am Warntag für eure Sicherheit im Einsatz und erreichbar, wenn ihr einen echten Notfall habt. Die Polizei erreicht ihr wie gewohnt über die 110, die Leitstelle der Feuerwehr über den Notruf 112.
Warum wird in Hessen zweimal gewarnt?
Bereits im März hat es beim hessenweiten Warntag Probealarm gegeben. Zuständig dafür ist das hessische Innenministerium in Wiesbaden. Damals sind laut Innenministerium die meisten Menschen in Hessen erreicht worden, allerdings hatte es bei der technischen Übertragung der Warnnachricht an die Apps "hessenWARN" und "Katwarn" einen Fehler bei einer der beteiligten Firmen gegeben.