Laktoseintoleranz-Diagnosen - Hessen verträgt weniger Milch
In Hessen wird die Milchunverträglichkeit laut der Auswertung einer Krankenkasse häufiger festgestellt als im Rest Deutschlands. Ein Landkreis sticht besonders hervor.
Die Menschen in Hessen werden nach einer Hochrechnung der Krankenkasse Barmer im bundesweiten Vergleich am häufigsten mit einer Laktoseintoleranz diagnostiziert. Wie eine aktuelle Datenanalyse der Krankenkasse zeigt, liegt die Diagnoserate bei 8,5 Betroffenen pro 1.000 Menschen - 19 Prozent häufiger als im Bundesschnitt.
Die Auswertungen des Barmer Morbiditäts- und Sozialatlas für das Jahr 2023 zeigen, dass bei Frauen (12,1 von 1000 Menschen) die Unverträglichkeit häufiger diagnostiziert wird als bei Männern (4,9 von 1000).
Welcher Landkreis besonders betroffen ist
Der Landkreis Fulda führt laut der Krankenkasse die Statistik im hessischen Vergleich an. Die Diagnoserate bei Männern dort liegt 83 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, die weibliche Bevölkerung wird 70 Prozent häufiger mit Laktoseintoleranz diagnostiziert.
Symptome sind individuell
Die Symptome einer Milchunverträglichkeit seien immer "abhängig von der Menge des aufgenommenen Milchzuckers und sehr individuell", so der Landeschef der Barmer Hessen Martin Till. Häufig würden Betroffene kleine Mengen Laktose problemlos vertragen. "Dies kann jedoch dazu führen, dass die Stoffwechselerkrankung über längere Zeit unerkannt bleibt."
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