Gefährliche E-Liquids in Hessen - Es kann sogar lebensgefährlich werden
Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) warnt vor dem Konsum von bestimmten E-Liquids für E-Zigaretten und Vapes. Diese Produkte werden unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" verkauft. Sie enthalten synthetische Cannabinoide, die süchtig machen und gesundheitsschädlich sein können.
Besonders gefährdet sind Jugendliche und junge Erwachsene, die die Liquids konsumieren. In den letzten Monaten gab es mehrere Vorfälle in Hessen, bei denen Kinder und Jugendliche nach dem Konsum von E-Liquids medizinische Hilfe benötigten. Es wurden sogenannte Neue psychoaktive Stoffe (NPS) in den Liquids gefunden.
Zusammenhang mit Todesfall vermutet
Im Lahn-Dill-Kreis könnte der Konsum von "Baller-Liquid" zum Tod eines 26-Jährigen geführt haben. Das HLKA betont die Gefahren solcher Substanzen, die potenziell lebensbedrohlich sind.
Verwechslung mit legalen Produkten
Der Verkauf von E-Zigaretten an über 18-Jährige ist legal und weit verbreitet. Berauschende Liquids sind jedoch optisch nicht von legalen Produkten zu unterscheiden. Sie werden oft in bunten Verpackungen und Geschmacksrichtungen wie "Himbeere" angeboten. Diese Aufmachungen wirken harmlos, die enthaltenen Substanzen sind jedoch gefährlich und fallen unter das Betäubungsmittel- oder das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz.
Unsichere Inhaltsstoffe und Empfehlungen
Viele Konsumentinnen und Konsumenten wissen nicht, was genau sie inhalieren. Die Inhaltsstoffe und die Wirkstoffkonzentration von Online angebotenen Liquids sind oft unklar. Das HLKA rät dazu, sich vor dem Kauf gut zu informieren und nicht an fremden E-Zigaretten zu ziehen. Eltern sollten mit Jugendlichen über die Risiken sprechen. Bei Symptomen wie Übelkeit, Angst oder Herzrasen sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.