Wie modernisiert werden soll - Millionen für Edertalsperre-Sanierung
Die Edertalsperre wird in den kommenden Jahren für mehrere Millionen Euro umfassend saniert. Das teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser mit.
"Mit der Instandsetzung wollen wir der zunehmenden Alterung durch äußere Einflüsse entgegentreten und das Mauerwerk vor allem vor schädigender Durchwurzelung wirkungsvoll und langfristig schützen", sagte Jörg Böhner vom WSA laut Mitteilung. "So gewährleisten wir auch zukünftig die Standsicherheit der Sperrmauer."
Millionenbetrag für Modernisierung
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) stellt für die Modernisierung den Angaben zufolge einen mittleren einstelligen Millionenbetrag bereit. Zunächst sollen laut WSA die Fugen und geschädigte Mauerwerkssteine auf der Luftseite der Talsperre über mehrere tausend Quadratmeter detailliert auf Schäden untersucht werden. Bei Bedarf werde das geschädigte Mauerwerk dann grundlegend saniert. Vorzugsweise sollen die vorhandenen Grauwackesteine aufgearbeitet und wiederverwendet werden, hieß es. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk (hr) zu dem Thema berichtet.
Arbeiten sollen bis 2027 abgeschlossen sein
Die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung laufen den Angaben des WSA zufolge bereits seit Herbst. Voraussichtlich bis Ende 2027 soll die Instandsetzung abgeschlossen sein. Die Arbeiten werden den Tourismus demnach nicht beeinträchtigen. Die Kronenstraße werde weiterhin für Fußgänger geöffnet sein, hieß es.
Letzten Arbeiten fanden bis 1994 statt
Die Edertalsperre im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg wurde 1908 bis 1914 gebaut, um der Weserschifffahrt und dem Mittellandkanal in den Sommermonaten Wasser zuzuführen. Sie dient dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung. Beim Bau der Sperrmauer wurden 300.000 Kubikmeter Bruchstein vermauert. Die letzten umfangreichen Sanierungsarbeiten der Talsperre fanden von 1990 bis 1994 statt.
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